Michaela Barth erhält Bayerischen Hospizpreis für ihr Engagement in Landsberg!
Am 20. Oktober 2023 wurde Michaela Barth aus Landsberg am Lech für ihr Engagement im Hospizdienst ausgezeichnet.

Michaela Barth erhält Bayerischen Hospizpreis für ihr Engagement in Landsberg!
Am 20. Oktober wurden im Bistumshaus St. Otto in Bamberg die Hospizpreise der Bayerischen Stiftung Hospiz 2025 verliehen. Diese Auszeichnung würdigt das außergewöhnliche Engagement im Ehrenamt sowie beispielhafte Projekte in der Hospizarbeit. Augsburger Allgemeine hat darüber berichtet, dass die Preisverleihung auch ein schöner Anlass war, um über die Bedeutung des Ehrenamtes in diesem sensiblen Bereich nachzudenken.
In diesem Jahr gingen die Preise an zwei herausragende Initiativen: Der Stiftungspreis Ehrenamt wurde an Michaela Barth vom Hospiz- und Palliativverein Landsberg am Lech verliehen, während der Kinder- und Jugendhospizdienst „Mutmacher“ der Malteser in Landshut den Preis für ein besonders gelungenes Projekt erhielt.
Michaela Barth: Ein Leben für die Hospizarbeit
Michaela Barth ist seit der Gründung des Hospiz- und Palliativvereins im Jahr 1991 engagiert und hat sich zur Hospizbegleiterin der ersten Stunde entwickelt. Ihr persönliches Engagement wurde durch einen tiefen Verlust in jungen Jahren geprägt, was ihre Motivation, sterbende Menschen und deren Angehörige zu unterstützen, stark beeinflusste. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach würdigte in einer Videobotschaft das ehrenamtliche Engagement und betonte, wie wichtig es ist, dass Menschen auf ihrem letzten Lebensweg nicht allein gelassen werden. Dr. Opolony vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention hielt die Laudatio für Michaela Barth und hob deren unermüdlichen Einsatz hervor, der aus einem starken Glauben und der Unterstützung durch ihre Familie gespeist wird.
Der „Trostkoffer“ für trauernde Kinder
Eine weitere Auszeichnung erhielt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Mutmacher“ für sein Projekt „Trostkoffer“. Dieser Koffer ist eine wertvolle Unterstützung für Kinder, die den Verlust eines geliebten Menschen verarbeiten müssen. Bayerische Stiftung Hospiz erklärt, dass der Koffer unter anderem altersgerechte Bücher über Trauer, Sachbücher und Ratgeber für Eltern sowie einen Trösterli-Teddy enthält, der den Kindern als Begleiter zur Seite steht. Auch Bastelanleitungen und eine gestaltbare Kerze sind Teil des Angebots. Der „Trostkoffer“ kann kostenlos ausgeliehen werden und steht auch Schulen zur Verfügung, was die vielfältige Unterstützung für die trauernden Kinder weiter erhöht.
Das Ehrenamt im Hospizdienst: Ein Blick hinter die Kulissen
Die Arbeit im Hospizdienst ist eine Herzensangelegenheit. Eva, eine ehrenamtliche Kraft im ambulanten Hospizdienst, besucht regelmäßig einen älteren Herrn namens Peter. Ihre Besuche finden meist am Küchentisch statt, wo sie nicht nur über vergangene Ereignisse plaudern, sondern Peter auch bei technischen Angelegenheiten helfen. Der ambulante Dienst hat zum Ziel, Betroffene und deren Angehörige zu unterstützen und zu beraten. Malteser hebt hervor, dass solche Begegnungen oft kleine, aber für die Betroffenen große Erleichterungen mit sich bringen.
Zur Feier des Abends der Preisverleihung gab es einen Stehempfang, bei dem die Gäste die Gelegenheit nutzten, sich auszutauschen und die Bedeutung des Ehrenamtes in der Hospizarbeit zu feiern.