Neufahrn: Streuobst-Projekt startet – Bio-Äpfel für alle!
Die Öko-Modellregion Landshut startet ein Projekt zur Streuobst-Zertifizierung, um ökologische Landwirtschaft zu fördern und Bürger einzubeziehen.

Neufahrn: Streuobst-Projekt startet – Bio-Äpfel für alle!
Eine spannende Initiative nimmt in der Öko-Modellregion Landshut Fahrt auf. Das Projekt zur Streuobst-Zertifizierung möchte nicht nur die ökologische Landwirtschaft fördern, sondern auch die Verbindung zwischen Landwirten, Kommunen und Schulen stärken. In Neufahrn ist man bereit, bisher nicht zertifizierte Streuobstflächen auf Bio-Standard umzustellen. Dadurch wird der Weg für eine Sammelzertifizierung geebnet, die es Bürgern ermöglicht, neue Streuobstflächen anzulegen und diese zertifizieren zu lassen.
Ein besonderes Highlight des Projekts ist, dass die zertifizierten Äpfel in der Region verkauft und sogar in der Nähe verarbeitet werden. So profitieren lokale Märkte und Einrichtungen; der frisch gepresste Apfelsaft kommt insbesondere den Schulen zugute. Der Auftakt des Projekts fand kürzlich in der Grundschule Neufahrn statt, wo die Kinder bereits in den Genuss des regionalen Bio-Apfelsafts kommen durften. Bürgermeister Peter Forstner und Öko-Modellregions-Managerin Veronika Stanglmayr waren mit von der Partie, um dieses zukunftsweisende Projekt zu unterstützen.
Förderung der Biodiversität und Wirtschaftlichkeit
Wie die Öko-Modellregion Fränkische Schweiz berichtet, kann der Bio-Obst-Anbau nicht nur nachhaltige Perspektiven bieten, sondern trägt auch zur Biodiversität bei. In der Region gibt es zahlreiche Streuobstbestände, die über die einfache Bio-Zertifizierung Wertschöpfung durch höhere Erlöse möglich machen. Wichtig ist, dass die Landwirte für die Sammelzertifizierung keinen Cent aus eigener Tasche zahlen müssen – die Kosten werden vom Obstgroßmarkt übernommen.
Um die Vorteile des biologischen Anbaus voll ausschöpfen zu können, ist es wichtig, dass die Anwärter den Bio-Standard einhalten. Diese beinhalten etwa den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldüngung. Wer seine Streuobstflächen summiert, kann sogar von einer höheren Wirtschaftlichkeit profitieren. Die Umstellung auf ökologischen Anbau bringt bekanntlich bessere Erlöse im Vergleich zu konventionellen Methoden, und Biozertifizierung stellt hier einen klaren Vorteil dar.
Wie geht es weiter?
Die Initiative wirbt für eine aktive Teilnahme aller interessierten Bürger, Kommunen und Vereine, die sich für eine umweltbewusste und gesundheitsfördernde Landwirtschaft einsetzen möchten. Ein kurzer Kontakt zu Veronika Stanglmayr könnte der erste Schritt sein, um Obstbäume zu bestellen. Zudem gibt es auch Informationen zur Umstellung auf ökologischen Anbau, die über die örtlichen Beratungsstellen erhältlich sind.
Die aktuellen Entwicklungen in Neufahrn zeigen, dass es an vielen Stellen „da liegt was an“. Es geht nicht nur darum, Obst zu ernten, sondern gleichzeitig auch um eine gesunde Ernährung, die Stärkung der lokalen Wirtschaft und ein wachsendes Umweltbewusstsein.
Wer mehr Informationen zu den Förderangeboten und zur Biozertifizierung sucht, findet relevante Details auf den jeweiligen Webseiten der Öko-Modellregionen. Das Projekt hat das Potenzial, die Landschaft der Landwirtschaft in der Region nachhaltig zu verändern und auf ein neues, gesundheitsbewusstes Niveau zu heben.