Ryanair streicht Flüge ab Memmingen: Tel Aviv und Riga betroffen!

Ryanair streicht Flüge ab Memmingen: Tel Aviv und Riga betroffen!

Der Flugverkehr in Deutschland hat in letzter Zeit hart zu kämpfen, und die jüngsten Ankündigungen von Ryanair machen deutlich, dass der Rückgang spürbare Auswirkungen auf die Reisepläne vieler Passagiere haben wird. Vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass Ryanair insgesamt 24 Strecken in Deutschland streicht und damit 800.000 Sitzplätze entfernt, was eine massive Reduzierung des Angebots zur Folge hat. Laut Augsburger Allgemeine fallen am Flughafen Memmingen zwei Verbindungen weg: die Flüge nach Tel Aviv in Israel und nach Riga in Lettland.

Der Wegfall der Riga-Verbindung war bereits im Vorfeld angekündigt worden, während die Einstellung der Tel-Aviv-Route auf die angespannte politische Lage in der Region zurückzuführen ist. Weitere Flüge von Ryanair am Flughafen Memmingen werden zwar reduziert, jedoch bleiben die bestehenden Verbindungen erhalten. Für alle, die dennoch Italien besuchen möchten, gibt es eine neue Verbindung im Winterflugplan: Lamezia Terme wird hinzugefügt.

Regionaler Einfluss und anhaltende Herausforderungen

In Bayern sind die Auswirkungen der Streichungen zwar spürbar, jedoch als minimal einzustufen. Auch am Flughafen Nürnberg bleibt man von den Kürzungen unberührt und behält sein gewohntes Flugangebot. Die Flüge dorthin gehen weiterhin nach Sofia in Bulgarien, Thessaloniki in Griechenland und London in England, wie auch im Bericht von Merkur festgehalten wird.

Die allgemeine Situation im deutschen Luftverkehr bleibt angespannt. Ryanair veröffentlicht regelmäßig Verkehrsupdates und hat erst kürzlich bekannt gegeben, dass der deutsche Markt der schwächste in Europa ist. Während andere Flughäfen wie Köln oder Hamburg sich langsam erholen, erreicht der Flughafen Berlin nur 71% seines Verkehrsaufkommens vor der Pandemie. Ganz anders sieht es in Ländern wie Irland und Ungarn aus, wo man die Zugangskosten gesenkt hat, um den Aufschwung zu fördern, so Ryanair.

Die Zukunft des Luftverkehrs in Deutschland

Generell plant Ryanair, im kommenden Winterflugplan in Deutschland rund zehn Prozent weniger Sitzplätze anzubieten als ursprünglich vorgesehen. CEO Eddie Wilson hat die deutsche Regierung aufgefordert, die hohen Steuern und Gebühren abzuschaffen, die als Hemmnisse für eine positive Entwicklung im nationalen Luftverkehr gelten. Ryanair will die Passagierzahlen auf 34 Millionen pro Jahr verdoppeln und investiert dazu 3 Milliarden US-Dollar in neue Flugzeuge und Strecken sowie in die Schaffung von 1.000 neuen Arbeitsplätzen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Luftverkehr in den kommenden Monaten entwickeln wird. Die derzeitigen Änderungen scheinen jedoch vorerst die Pläne vieler Reisender erheblich zu beeinflussen und eine Anpassung der Reisevorstellungen erforderlich zu machen.