Traurige Nachricht: Ex-Austria-Trainer Egon Coordes verstorben!

Traurige Nachricht: Ex-Austria-Trainer Egon Coordes verstorben!
Traurige Nachrichten aus der Fußballwelt: Egon Coordes, ein ehemaliger Spieler und Trainer mit bewegter Karriere, ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Tod trat nach einer langen Krankheit ein und wurde seiner Familie zufolge in seinem Zuhause in Memmingen bestätigt. Dieser Verlust hinterlässt nicht nur bei der Familie, sondern auch bei vielen Fußballfans und Kollegen eine große Lücke. Laola1 berichtet, dass …
Der gebürtige Bremerhavener hat im Laufe seiner Karriere sowohl als Spieler als auch als Trainer unzählige Spuren im deutschen Fußball hinterlassen. Coordes begann seine Laufbahn in der Jugend von Leher TS und spielte in den späten 1960er Jahren für TuS Bremerhaven 93. 1971 wechselte er dann in die Bundesliga, wo er als Verteidiger für den SV Werder Bremen und den VfB Stuttgart aktiv war. Ein denkwürdiger Moment seiner Spielerkarriere war das 10.000. Tor in der Bundesliga, das er 1974 im Spiel gegen Eintracht Frankfurt erzielte. Seine aktive Laufbahn beendete er 1976 im Alter von 31 Jahren. Wikipedia enthält weitere Infos dazu.
Ein Leben für den Fußball
Die Trainerkarriere von Coordes begann 1982 bei OSC Bremerhaven, und schnell machte er sich einen Namen mit seinem strengen Trainingsstil, den er aufgrund seiner harten Methoden den Spitznamen „Schleifer“ einbrachte. Über die Jahre trainierte er etliche Mannschaften, darunter die Wiener Austria, bei der er von Juli 1994 bis Ende Juni 1995 tätig war. In dieser Saison belegte er in der österreichischen Liga den vierten Platz. Nach dieser Zeit konnte jedoch keine Einigung über seinen Verbleib erreicht werden. BR berichtet darüber, dass …
Besonders bekannt wurde Egon Coordes als Co-Trainer des FC Bayern München. Unter den renommierten Trainern Udo Lattek, Jupp Heynckes und Giovanni Trapattoni feierte er große Erfolge, darunter vier deutsche Meisterschaften in den Jahren 1985, 1986, 1989 und 1990. Seine Rückkehr zu Bayern München als Assistent von Trapattoni im Jahr 1997 und erneut unter Heynckes in den Jahren 2011 und 2012 festigte seinen Status als geschätzter Teil des Vereins. Darüber hinaus konnte er auch im Trainerstab der Basketballmannschaft von Bayern München mitwirken.
Zweifelsohne ein Kämpfer
Obwohl er bei den Bayern und in der Funktion als Assistent glänzen konnte, waren seine Cheftrainer-Stationen oft von weniger Glück geprägt. So endeten die Engagements beim VfB Stuttgart, Hamburger SV und Hannover 96 jeweils vorzeitig. Coordes betreute zudem Teams in der Schweiz, der Golfregion und sogar im Iran. Alles in allem bestritt er 157 Bundesligaspiele für Werder Bremen und den VfB Stuttgart, was seine Erfahrung als Spieler und Trainer deutlich unterstreicht, auch wenn seine Cheftrainer-Karriere nicht den gleichen Glanz erreichte.
In den letzten Jahren trat Coordes immer mehr aus der ersten Reihe zurück, blieb jedoch im Hintergrund aktiv, unter anderem als Scout für den FC Bayern, wo er Hansi Flick entdeckte, der später eine bedeutende Karriere im europäischen Fußball machte. Seine Tochter, Claudia, lebt in Las Vegas und ist dort als Immobilienmaklerin tätig. Im Juni 2023 wurden seine Erfahrungen und Ansichten in der Fußballwelt gewürdigt – ein Lebenswerk, das in der Geschichte des Fußballs bestehen bleibt.