Augustiner Alkoholfrei: Hype führt zu dramatischen Lieferengpässen!

Augustiner Alkoholfrei: Hype führt zu dramatischen Lieferengpässen!
Miesbach, Deutschland - Der Hype um alkoholfreies Bier nimmt in München und Umgebung immer weiter zu. Besonders das Augustiner Alkoholfrei hat im Jahr 2024 für Furore gesorgt und erfreut sich großer Beliebtheit. Doch die hohe Nachfrage hat leider für einige Schwierigkeiten gesorgt, die sich in den Getränkemärkten deutlich bemerkbar machen. Regelmäßig berichten Kioske und Getränkehändler von Lieferengpässen und Unzufriedenheit seitens der Kunden, die verzweifelt auf der Suche nach ihrem Lieblingsbier sind. Wie Merkur schreibt, wird das alkoholfreie Helle immer wieder nachgefragt, doch oft bleibt es am Regal aus.
Kioskbetreiber wie Ismael Saad berichten, dass er nur in etwa jedem zehnten Fall erfolgreich Augustiner Alkoholfrei bestellen kann. Wenn es nicht verfügbar ist, greifen die Kunden auf Alternativen zurück, wie das Tegernseer. Ein Betreiber aus dem Münchner Westend beschreibt die Situation ähnlich und erkennt die wachsende Unzufriedenheit unter den Verbrauchern. Die Augustiner-Brauerei selbst reflektiert die Schwierigkeiten und erkennt die hohe Nachfrage an. „Ein bissl besser, aber noch nicht gut“, berichtet Tim von „Isar-Durscht“ über seine wöchentlichen Lieferungen.
Lieferengpässe und Sortiment
Die Getränkemärkte zeigen sich ratlos, denn die Rationierung bei Verkäufen, wie etwa dem Verkauf von sechs Flaschen pro Kunde, ist keine Seltenheit. In einem Kiosk in Sendling wird das alkoholfreie Bier beispielsweise für zwei Euro pro Flasche angeboten, während ein Kasten 40 Euro kostet. Um die hohe Nachfrage zu befriedigen, wird bereits im Schwarzmarkt ein Preis von bis zu 30 Euro für eine Flasche verlangt. Laut Augsburger Allgemeine soll die Nachfrage bis zu 40 Mal höher sein als das Angebot.
Die Popularität des alkoholfreien Biers hat in den letzten Jahren stark zugenommen, auch aus Gründen des Gesundheitsbewusstseins. Dies wird auch von Statista bestätigt, wo angegeben wird, dass heutzutage fast jeder Deutsche mindestens einmal ein alkoholfreies Bier probiert hat. 14 Prozent konsumieren es sogar regelmäßig. Das Alkoholfreie ist längst keine Notlösung mehr, sondern hat Einzug in die Herzen der Biertrinker gehalten. Der Absatzanteil von alkoholfreiem Bier liegt bereits bei sieben Prozent und hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt.
Der Weg nach vorne
Die Augustiner-Brauerei sieht sich nun in der Verantwortung, auf den Hype um ihr alkoholfreies Bier zu reagieren. Die Produktionskapazitäten sollen erhöht werden, um die Nachfrage besser bedienen zu können. In einem Markt, der für die großen Brauereien immer herausfordernder wird, scheint das alkoholfreie Bier eine willkommene Ausnahme zu sein. Da die Bierausstöße in Deutschland im Allgemeinen rückläufig sind, ist Augustiner besser denn je aufgestellt, um in diesem Segment zu wachsen und den steigenden Absatz zu sichern.
Eines ist klar: Die Kölner Bierliebhaber können sich auf eine interessante Entwicklung einstellen, während die Bezugsquellen an einem Strang ziehen müssen, um das beliebte Getränk endlich in ausreichendem Maße anbieten zu können!
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Ort | Miesbach, Deutschland |
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