Bergdrama am Wendelstein: 70-Jähriger nach Kollaps gerettet!
Am 13. Oktober 2025 rettet die Bergwacht Leitzachtal einen kollabierten 70-Jährigen am Wendelstein. Einsatzdetails hier.

Bergdrama am Wendelstein: 70-Jähriger nach Kollaps gerettet!
Am 13. Oktober 2025 kam es zu einem aufwändigen Rettungseinsatz am Wendelstein, der sowohl dramatische als auch heroische Momente bot. In den frühen Stunden des Tages erhielt die Bergwacht Leitzachtal den ersten Alarm wegen einer verletzten Wanderin, die sich am Sprunggelenk verletzt hatte. Diese wurde bereits von der Bergwacht Bayrischzell erstversorgt und dann an den Landrettungsdienst am Sudelfeldpass übergeben. Doch das war erst der Anfang eines tiefgreifenden Einsatzes, der letztlich mehrere Rettungskräfte und ein Kriseninterventionsteam einband, wie Merkur berichtet.
Der zweite Alarm ließ nicht lange auf sich warten: Ein 70-jähriger Mann kollabierte in der Nähe und benötigte dringend Hilfe. Ersthelfer leisteten sofort Reanimation, während parallel dazu ein Rettungshubschrauber aus Langkampfen in Tirol angefordert wurde. Leider sorgte dichter Nebel dafür, dass der Hubschrauber zunächst nicht landen konnte. Doch das Team hatte Glück im Unglück, als der Hubschrauber ein „Fenster“ mit blauem Himmel fand und der Notarzt abgesetzt werden konnte, um die wertvolle Zeit zu nutzen.
Die Rettungsaktion
Mit dem Einsatz eines Defibrillators aus dem Sonnenobservatorium konnte der Zustand des Patienten stabilisiert werden. In der Zwischenzeit wurden die Angehörigen vom Kriseninterventionsteam betreut. Der Transport des Patienten zur Bergstation gestaltete sich als besonders logistisch herausfordernd; man griff auf die Nutzung des Aufzugs des Observatoriums zurück und führte den Patienten durch ein Tunnelnetzwerk zur Sicherheit. Eine Sonderfahrt der Gondel zur Talstation Osterhofen wurde organisiert, und der Heli war bereit, um den Patienten für den Transport ins Krankenhaus in Rosenheim abzuholen.
Die Bergwacht hatte auch noch einen dritten Einsatz: Sie suchte nach einem vermissten Hund zwischen der Kesselalm und dem Breitensteingipfel. Mit Fußsuche durch sieben Bergretter und dem Einsatz von Drohnen konnte der Hund schließlich gegen 18 Uhr gefunden und seiner Besitzerin übergeben werden.
Warme Kleidung ist ein Muss
Diese Vorfälle erinnern an die jüngsten Einsätze der Bergwachten in der Region. So wurde beispielsweise am Nebelhorn ein 83-jähriger Mann gerettet, der aufgrund von Erschöpfung und Unterkühlung Hilfe benötigte. Dieser Einsatz fand am 2. Oktober statt und brachte erneut die Warnungen der Bergwacht in den Fokus. Diese hatte Eltern und Wanderer bereits vor Monaten darauf hingewiesen, dass der Bergsommer vorbei sei und ab einer Höhe von etwa 1400 Metern Schnee liege. Viele Hütten haben bereits geschlossen, es wird früher dunkel und die Temperaturen sinken rasch. Geraten wird dazu, Touren zeitlich klug zu planen und zusätzliche Wärmeschichten mitzunehmen, wie Allgäuer Zeitung feststellt.
Es ist offensichtlich, dass die Bergwacht mit ihren Einsätzen im Herbst eine prägnante Rolle spielt, um sowohl Menschenleben zu retten als auch auf die Gefahren in den Bergen aufmerksam zu machen. Bleiben Sie wachsam und gut vorbereitet auf Ihren Wanderungen!