Berufsberatung im Landkreis Miesbach: Rekordzahlen bei Ausbildungsplätzen!
Die Agentur für Arbeit Rosenheim zieht eine positive Bilanz über die Ausbildungssituation in Miesbach. 2161 Jugendliche fanden erfolgreich einen Ausbildungsplatz.

Berufsberatung im Landkreis Miesbach: Rekordzahlen bei Ausbildungsplätzen!
Im Großraum Rosenheim gibt es aktuell positive Nachrichten für die Jugend. Die Agentur für Arbeit hat zum Ende des Berufsberatungsjahres 2024/2025 eine beeindruckende Bilanz präsentiert. Von den 2223 jungen Frauen und Männern, die sich um einen Ausbildungsplatz bemühten, konnten 2161 eine geeignete Stelle finden. Dies sind ermutigende Zahlen für einen wichtigen Schritt ins Berufsleben.
Besonders stark nachgefragt sind einige Berufe: Bei den jungen Frauen stehen medizinische Fachangestellte mit 130 Neuanstellungen ganz oben auf der Liste. Kauffrauen für Büromanagement und zahnmedizinische Fachangestellte folgen mit 86 und 46 Stellenangeboten. Auch bei den Männern zeigen sich klare Präferenzen: Kfz-Mechatroniker in der Pkw-Technik (126), Verkäufer (72) und Industriemechaniker (61) sind die gefragtesten Berufe.
Innovative Ansätze und Herausforderungen
Die Agentur vermeldet, dass insgesamt 2923 von 3382 gemeldeten Ausbildungsstellen besetzt wurden. Dennoch bleibt eine Herausforderung bestehen. Im Landkreis Miesbach waren zum Ende September 58 Stellen unbesetzt. Nicole Cujai, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur, hebt hervor, dass es wichtig ist, das breite Spektrum beruflicher Möglichkeiten bekannter zu machen. Denn die Berufswünsche von Mädchen und Jungen seien häufig geschlechtsspezifisch unterschiedlich, was als Hemmnis für die Chancengleichheit im Beruf werten könnte.
Außerdem haben 62 Jugendliche im Bezirk bis Ende September noch nach einer passenden Perspektive gesucht. Diese Jugendlichen erhalten Unterstützung durch die Berufsberater, die sie in ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz begleiten. „Ich empfehle, frühzeitig Kontakt zur Berufsberatung aufzunehmen“, betont Cujai und möchte die jungen Menschen ermutigen, die zahlreichen Ausbildungsplatzangebote zu nutzen, die für das nächste Jahr bereits gemeldet wurden.
Bildung als Schlüssel
Die aktuellen Zahlen spiegeln die Bedeutung von Bildung und beruflicher Ausbildung wider. Studien zeigen, dass geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Berufswahl wesentlichen Einfluss auf die Gleichstellung von Frauen und Männern haben. In den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) überwiegen nach wie vor die Männer, während Frauen in den Ingenieurswissenschaften langsam aufholen. Der Frauenanteil in MINT-Ausbildungsberufen blieb zwischen 2017 und 2022 relativ konstant bei 10,8 %. Ein Ungleichgewicht, das dringend angegangen werden muss, um die Berufschancen von Frauen zu verbessern und somit eine breitere Gleichstellung zu fördern.
Aber wie steht es um die Chancengleichheit im Bildungsbereich? Laut einem aktuellen Sozialbericht hatten im Jahr 2022 61,6 % der Männer keinen Schulabschluss, während es bei den Frauen nur 38,4 % waren. Solche Unterschiede legitimizieren auch die Überlegung, wie machbar es ist, diese Ungleichheiten zu beseitigen und allen Jugendlichen gleiche Chancen zu bieten, unabhängig von Geschlecht oder Bildungsweg.
Im Endeffekt kann das stark positive Abschneiden der Agentur für Arbeit als Aufwind für eine zukünftige Generation gedeutet werden. Es zeigte sich, dass der Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft durchaus „feasible“ ist, wenn die Rahmenbedingungen passen und Unterstützung greifbar ist.
Mit dieser Bilanz sind die Vorzeichen für das kommende Jahr vielversprechend. Betriebe sind aufgerufen, offene Ausbildungsstellen zu melden, um der Jugend in der Region eine vielseitige berufliche Zukunft zu ermöglichen.
Merkur berichtet, dass …
Die Cambridge Dictionary definiert „feasible“ …
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat umfassende Informationen zur Gleichstellung …