Ranger im Miesbacher Land: Gäste lernen den Umgang mit der Natur!

Ranger im Miesbacher Land: Gäste lernen den Umgang mit der Natur!
Im malerischen Landkreis Miesbach haben sich die Ranger seit 2021 in der Besucherlenkung in den Bergen einen Namen gemacht. Mit rund 20 engagierten Ranger:innen, die für die Regionalentwicklung Oberland (REO) tätig sind, sowie zwei weiteren Ranger:innen, die im Auftrag des Landratsamts arbeiten, erfolgt eine zunehmend professionelle Ansprache der Naturfreunde. Positive Rückmeldungen von über 90 Prozent der Besucher sprechen für den Erfolg der Rangerarbeit. Es wird berichtet, dass die Gäste heute sensibler mit der Natur umgehen und Themen wie der richtige Umgang mit Hunden in den Bergen seltener zur Diskussion stehen, wie Merkur feststellt.
Ein weiterer positiver Trend aus den letzten Jahren zeigt, dass viele Ausflügler sich besser auf ihre Touren vorbereiten, insbesondere nach der Neuausweisung von Wildschutzgebieten am Spitzing. Diese aufmerksame Planung resultiert zwar in einem Rückgang der Anzahl der Wanderer, Radfahrer und Mountainbiker im Vergleich zur Pandemie, doch ist der Druck auf die beliebten Ausflugsregionen nach wie vor hoch, mit steigender Tendenz.
Rolle der Ranger in Naturschutz und Bildung
Die Ranger*innen sind nicht nur Hüter der Natur, sondern auch Botschafter für Achtsamkeit und Nachhaltigkeit. Sie fördern ein respektvolles Miteinander zwischen Mensch und Natur, indem sie den direkten Kontakt zu Besuchern sowie zu Einheimischen suchen. Hierbei beantworten sie Fragen, geben wichtige Informationen weiter und sensibilisieren für die Natur. Laut Naturparkmagazin sind Ranger in etwa der Hälfte der 104 Naturparke in Deutschland im Einsatz und ein unverzichtbarer Bestandteil des Naturschutzes.
Durch Bildungsprogramme für Schulen und Kitas wecken sie bei der Jugend das Interesse an natürlichem Verständnis und nachhaltigem Handeln. Diese Art der Aufklärung ist entscheidend, um zukünftige Generationen für den Naturschutz zu sensibilisieren und die Bedeutung der Umwelt zu würdigen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Ranger stehen im Moment zwar in der Pause, sind jedoch ab August wieder im Einsatz und bereit, mit rund 200 Einsatztagen und bis zu 15.000 Gesprächen pro Jahr die Gäste weiter zu informieren und zu betreuen. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst nicht nur die Aufklärungsarbeit, sondern auch die Pflege der Wanderinfrastruktur, Überwachung von Schutzbestimmungen und sogar wissenschaftliche Untersuchungen. Sie sind damit weit mehr als nur Ansprechpartner für Naturfreunde – sie sind die Wegbereiter für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt, wie Nationale Naturlandschaften verdeutlicht.
Insgesamt stellt sich die Zukunft der Rangerarbeit im Landkreis Miesbach als vielversprechend dar. Mit dem richtigen Ansatz und der nötigen Sensibilität werden die Ranger auch weiterhin eine Schlüsselrolle im Schutz und in der Pflege der Natur übernehmen.