Bahnhofsranking in Bayern: Rosenheim und Mühldorf stark abgewertet!

Mühldorf am Inn steht im Fokus des aktuellen Bahnhofsrankings 2024 der BEG. Erfahren Sie, wie die Bahnhöfe in Bayern bewertet wurden und welche Herausforderungen bestehen.

Mühldorf am Inn steht im Fokus des aktuellen Bahnhofsrankings 2024 der BEG. Erfahren Sie, wie die Bahnhöfe in Bayern bewertet wurden und welche Herausforderungen bestehen.
Mühldorf am Inn steht im Fokus des aktuellen Bahnhofsrankings 2024 der BEG. Erfahren Sie, wie die Bahnhöfe in Bayern bewertet wurden und welche Herausforderungen bestehen.

Bahnhofsranking in Bayern: Rosenheim und Mühldorf stark abgewertet!

Die bayerische Bahninfrastruktur hat in diesen Tagen für einige Überraschungen gesorgt. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat ihr jährliches Ranking der Bahnhöfe veröffentlicht, und während einige Stationen glänzen, stechen andere durch ihre Negativbilanz hervor. Besonders die Managements „Südostbayernbahn“ und „Rosenheim“ schneiden im Ranking mit -7,17 bzw. -7,20 Punkten schlecht ab, während die Westfrankenbahn mit +37,83 Punkten das beste Ergebnis erzielt hat, berichtet Innsalzach24.

Insgesamt wurden über 1.000 Bahnhöfe in Bayern bewertet, wobei der Durchschnittswert aller getesteten Stationen bei -14,03 Punkten liegt. Das Ranking ist eine wichtige Maßnahme der BEG, die als verantwortliche Institution für die Planung, Finanzierung und Kontrolle des Regional- und S-Bahn-Verkehrs in Bayern dient.

Transparente Qualitätsmessung

Seit 2008 setzt die BEG ein Messsystem zur Servicequalität ein, und die Bewertungsverfahren wurden kontinuierlich verfeinert. Unabhängige Testpersonen prüfen vierteljährlich die Bahnhöfe nach Kriterien wie Funktionsfähigkeit, Sauberkeit und Fahrgastinformation. Jährlich werden zusätzliche Tests in den Zügen durchgeführt, um ein umfassendes Bild der Servicequalität zu gewährleisten. Die BEG hebt hervor, dass keine Bonus- oder Strafzahlungen für die Bahnhofsmanagements in Abhängigkeit von den Testergebnissen vorgesehen sind.

Ein besonders erfreuliches Detail aus den Testergebnissen ist, dass seit 2016 die meisten bayerischen Regionalzüge die Mindestanforderungen der BEG übertreffen. Ein Rückgang der Punktzahlen wurde 2014 verzeichnet, nach der Integration neuer Verkehrsnetze. Trotz der turbulenten Zeiten, in denen die Punktzahlen während der Corona-Pandemie aufgrund reduzierter Fahrgastzahlen Spitzenwerte erreichten, bleibt es spannend, wie sich die Qualität in naher Zukunft entwickeln wird.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz der positiven Entwicklung bei vielen Stationen gibt es kritische Stimmen. Der Fahrgastverband „Pro Bahn“ fordert eine verbesserte Planung und Finanzierung der Infrastruktur, die nach wie vor nicht den Erwartungen entspricht. Gleichzeitig plant die Deutsche Bahn, mehr als 100 Millionen Euro in die Modernisierung von Bahnhöfen in Deutschland zu investieren; bereits modernisierte Einrichtungen sind beispielsweise in Nördlingen und Ansbach zu finden.

Die BEG zeigt sich optimistisch und verweist darauf, dass die durchschnittliche Gesamtnote für die Servicequalität im Jahr 2024 bei 31,54 Punkten liegt – ein stabiler Wert, der nahe an den besten Ergebnissen seit Einführung des Messsystems im Jahr 2008 ist, wie Lok Report ergänzt.

Was bleibt, sind die Fragen: Wie werden die Bahnhöfe in den kommenden Jahren weiter aufgerüstet? Und wie schnell können die angeschlagenen Stationen wieder zu einem positiven Aushängeschild der bayerischen Bahninfrastruktur werden? Eine spannende Reise steht uns bevor!