Mühldorf: Krankenhausneubau erneut verzögert – Patienten betroffen!

Mühldorf am Inn: Verzögerungen beim Krankenhausneubau, Auswirkungen auf Patientenversorgung und Strategien für die Zukunft.

Mühldorf am Inn: Verzögerungen beim Krankenhausneubau, Auswirkungen auf Patientenversorgung und Strategien für die Zukunft.
Mühldorf am Inn: Verzögerungen beim Krankenhausneubau, Auswirkungen auf Patientenversorgung und Strategien für die Zukunft.

Mühldorf: Krankenhausneubau erneut verzögert – Patienten betroffen!

In Mühldorf tut sich wieder einiges im Gesundheitssektor. Seit 2018 wartet die Stadt auf den Neubau ihres Krankenhauses, ein Thema, das für Einheimische und Patienten von großem Interesse ist. Der Neubau wurde 2018 beschlossen, sollte ursprünglich Ende 2024 fertig sein, doch Verzögerungen strecken den Prozess erneut in die Länge. Laut Klinikleiter Stefan Blanke ist der neue Haupteingang noch immer eine Baustelle, umgeben von Drahtzäunen. Die Kosten sind inzwischen auf 40 Millionen Euro gestiegen, ursprünglich waren es 37,8 Millionen Euro, und der voraussichtliche Termin für die Inbetriebnahme wurde auf Mitte August 2025 verschoben. Geplant ist eine Eröffnungsfeier mit einem Tag der offenen Tür im September 2025, die unterstreichen soll, was das neue InnKlinikum den Patienten zu bieten hat.

Im Neubau entstehen moderne Bettenhäuser, Stationen für Chirurgie, Urologie, Orthopädie sowie Lungenheilkunde und ambulanter Untersuchungszimmer. Auch Komfortstationen mit Einzelzimmern für Privatpatienten sind Teil des Plans. Dabei ist es besonders wichtig, dass trotz der verzögerten Fertigstellung der Klinikbetrieb kaum eingeschränkt wird. So können Patienten nach wie vor versorgt werden, auch wenn die Wahlleistungen eingeschränkt sind. Allerdings gibt es auch Schattenseiten: Die Schmerztherapie im Krankenhaus Mühldorf wird geschlossen. Diese Abteilung, die seit Mitte 2021 in Betrieb war und 21 Mitarbeiter hatte, trägt zur aktuellen Krisensituation bei den Patienten bei, die um ihre Behandlung bangen müssen. Eine umfassende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ist in ländlichen Regionen umso mehr gefragt, da die revolutionierten Landesbedingungen die Situation weiter belasten.

Herausforderungen und Defizite

Die Lage des InnKlinikums ist alles andere als rosig: Im Jahr 2023 verzeichnete es ein Defizit von 34 Millionen Euro, das auf 28,6 Millionen Euro im Jahr 2024 gesenkt werden konnte. Landkreise wie Mühldorf und Altötting tragen jeweils 14,3 Millionen Euro des Defizits. Landrat Max Heimerl berichtet von einem gesunkenen Defizit für Mühldorf auf 12,1 Millionen Euro. Trotz dieser Erleichterung bleibt der Druck auf die Kliniken hoch, insbesondere in einem ländlichen Raum, in dem die medizinische und pflegerische Versorgung immer herausfordernder wird.

In der aktuellen Situation wird die Notwendigkeit einer innovativen Planung und angepasster medizinischer Angebote deutlich. Kliniken-Vorstandsvorsitzender Thomas Ewald zeigt sich optimistisch für das kommende Jahr und kündigt an, dass keine weiteren Schließungen oder Verlegungen geplant sind. Es gilt, strategische Partnerschaften aufzubauen und wirtschaftliche Entlastungen zu fordern. Ewald betont, dass es nicht um eine Fusion sondern um eine enge Zusammenarbeit mit den Kliniken Südostbayern geht, um den Herausforderungen im ländlichen Raum zu begegnen.

Die Zukunft der Gesundheitsversorgung

Die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sind bekannt: Lange Anfahrtswege, eine geringere Zahl an Ärzten und eingeschränkte spezialisierte Angebote machen das Leben für die Bevölkerung nicht einfacher. Innovative Versorgungskonzepte, wie zur Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Versorgung, sind somit dringend erforderlich. Kooperationen zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen und der Einsatz telemedizinischer Angebote stehen hoch im Kurs. Gemeinsam mit einem erhöhten Fokus auf die Bedürfnisse der Patienten hoffen die Verantwortlichen, die Versorgungssituation erheblich verbessern zu können.

Schlussendlich bleibt zu hoffen, dass der Neubau des InnKlinikums nicht nur den baulichen, sondern auch den personellen Herausforderungen gewachsen ist. Die kenyisch-starke Unterstützung der Bevölkerung ist unerlässlich, damit die Akzeptanz und die Nutzung der Angebote in der Region steigen und die medizinische Daseinsvorsorge langfristig gesichert werden kann. Die Zeit spielt dabei eine entscheidende Rolle – und die Uhren ticken. Die Hoffnung auf eine bessere und umfassendere Gesundheitsversorgung ist zwar groß, doch wie und ob sie Realität wird, bleibt abzuwarten.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und geplanten Maßnahmen im Mühldorfer Gesundheitssektor lohnt sich ein Blick auf die Artikel von Innsalzach24 und OVB Online, sowie wertvolle Erkenntnisse von bpb.de.