Drohnen-Chaos am Flughafen München: Tausende Reisende gestrandet!

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Drohnensichtungen am Flughafen München führten am 4.10.2025 zu Flugbetriebseinschränkungen und Chaos für Reisende.

Drohnensichtungen am Flughafen München führten am 4.10.2025 zu Flugbetriebseinschränkungen und Chaos für Reisende.
Drohnensichtungen am Flughafen München führten am 4.10.2025 zu Flugbetriebseinschränkungen und Chaos für Reisende.

Drohnen-Chaos am Flughafen München: Tausende Reisende gestrandet!

Am Samstagmorgen sorgten Drohnensichtungen für erhebliches Chaos am Münchner Flughafen, der aufgrund dieser Bedrohung vorübergehend gesperrt wurde. zahlreiche Reisende waren gezwungen, über Nacht am Flughafen zu bleiben, während die Sicherheitsbehörden versuchten, die Lage zu klären. Bis zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs um 7:00 Uhr blieb der Flughafen lahmgelegt und es kam zu erheblichen Verspätungen.

Tausende von Passagieren mussten die Nacht in einem improvisierten Nachtlager verbringen, während der Flughafen Feldbetten, Decken, Luftmatratzen, Getränke und Snacks bereitstellte. Einige Shops verlängerten ihre Öffnungszeiten oder blieben die ganze Nacht geöffnet, um die gestrandeten Reisenden zu versorgen. Berichten zufolge waren die gesichteten Drohnen möglicherweise militärische Aufklärungsdrohnen, was die Sicherheitslage zusätzlich kompliziert. Focus hebt hervor, dass auch am Freitagabend Drohnen Sichtungen zu einer Unterbrechung des Betriebs führten, bei der rund 6.500 Passagiere betroffen waren.

Behörden im Alarmzustand

Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, haben die Behörden Maßnahmen ergriffen. Die Polizei setzte Laser und Radar-Geräte an der nördlichen Startbahn ein, um Drohnen zu erkennen, während ein Hubschrauber den Luftraum über dem Flughafen überwachte. Die Unterstützung durch die Bundeswehr wurde auf Bitte des bayerischen Innenministeriums organisiert, was die Diskussion über den Einsatz von Militär im Inland erneut entfachte. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) warnte vor einem zu weitreichenden Einsatz der Bundeswehr, während der Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) bereits die Gründung einer angepassten Drohnenabwehreinheit bei der Bundespolizei plant ZDF.

Obwohl die Flüge inzwischen wieder aufgenommen wurden, bleibt die Gefahr von weiteren Unterbrechungen bestehen. Sicherheitsbehörden konnten trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen keinen Verursacher der Drohnensichtungen identifizieren. Diese Unsicherheit führt zu wachsendem Unmut bei den Passagieren und der Luftfahrtindustrie, die um schnelle Lösungen zur Verbesserung der Drohnendetektion und -abwehr bittet. Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des BDLI, betonte die bedeutende Bedrohung durch Drohnen für die nationale Sicherheit und die wirtschaftliche Entwicklung Tagesspiegel.

Die Herausforderungen der Sicherheitstechnik

Ein allgemeiner Trend zeigt, dass an deutschen Flughäfen die Sichtung von Drohnen immer häufiger wird. In diesem Jahr gab es bereits 144 Meldungen, ein Anstieg im Vergleich zu 92 Sichtungen im Jahr 2019. Experten warnen, dass viele Drohnenpiloten sich nicht an die Vorschriften halten. Die Abwehr von Drohnen ist eine komplexe Herausforderung, die verschiedene Behörden involviert und nicht selten ist die Verantwortung im Chaos unklar verteilt.

Mit dem Oktoberfest vor der Tür könnte der drohende Flugverkehr noch weiter eingeschränkt werden. Der Druck auf die Sicherheitsbehörden wächst, um schnellstmöglich wirksame Maßnahmen zur Drohnenabwehr zu ergreifen. Der Luftfahrtverband ADV fordert einen klaren gesetzlichen Rahmen sowie staatlich finanzierte Technologien zur Erkennung und Abwehr von Drohnen, um die Sicherheit im Luftraum nachhaltig zu verbessern.