Münchens Botanischer Garten: Von Unsicherheit zu neuem Lebensraum!

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München verbessert die Sicherheit im Alten Botanischen Garten. Neue Maßnahmen fördern Rückkehr von Familien und Besuchern.

München verbessert die Sicherheit im Alten Botanischen Garten. Neue Maßnahmen fördern Rückkehr von Familien und Besuchern.
München verbessert die Sicherheit im Alten Botanischen Garten. Neue Maßnahmen fördern Rückkehr von Familien und Besuchern.

Münchens Botanischer Garten: Von Unsicherheit zu neuem Lebensraum!

Der Alte Botanische Garten in München, lange Zeit ein Ort der Sorge aufgrund von Gewalttaten und Drogengeschäften, macht seit Herbst 2024 eine bemerkenswerte Verwandlung durch. Die Stadt München und der Freistaat Bayern haben sich zusammengetan, um die Sicherheit im Park zu verbessern, was mittlerweile sichtbare Erfolge zeigt. Wie Bild berichtet, war der Garten zuvor ein Brennpunkt für Vergewaltigungen und Belästigungen, woraufhin viele Frauen den Park mieden.

Die Situation war für Anwohner und Geschäftsleute mehr als belastend. Christian Lehner, Chef des „Park Cafés“, äußerte sich besorgt über tägliche Bedrohungen. Doch das Blatt scheint sich zu wenden. Im Zuge der Maßnahmen, die im letzten Jahr beschlossen wurden, kam die Münchner Polizei in eine Taskforce, die sich intensiv um die Aufklärung und Kontrolle von Kriminalität im Garten kümmert. Mehr CCTV-Kameras und regelmäßige Patrouillen durch berittene Polizisten wurden implementiert, um den Park endlich wieder zu einem einladenden Ort für Familien und Besucher zu machen.

Neue Sicherheitsmaßnahmen zeigen Wirkung

Eine Vielzahl von Maßnahmen wurde ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen. Dazu gehören die Installation von Videokameras sowie mobile Überwachungseinheiten, die speziell am Neptunbrunnen aktiv sind. Der Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern sorgt jetzt für bessere Sichtachsen, und bereits 550 Personen wurden im August kontrolliert, wobei 170 Platzverweise ausgesprochen und 14 mutmaßliche Drogendealer festgenommen wurden, wie die BR berichtet. Die Rückkehr von spielenden Kindern und erfreuliche Rückmeldungen von Familien bestätigen die positiven Entwicklungen im Garten.

Selbst Oberbürgermeister Dieter Reiter und Ministerpräsident Markus Söder zeigen sich zufrieden. Reiter hebt hervor, dass die Aufenthaltsqualität erheblich gestiegen ist, während Söder ähnliche Maßnahmen auch für andere gefährdete Plätze fordert.

Kritische Vorfälle und Herausforderungen

Dennoch, trotz der positiven Nachrichten, bleibt die Sicherheitslage nicht ohne Herausforderungen. So gab es erst jüngst einen tödlichen Angriff auf einen Mann im Park, der die Anwohner erneut in Alarmbereitschaft versetzte. Laut der Berichterstattung wurde der 30-jährige Hauptverdächtige, der bereits in der Vergangenheit von der Polizei bekannt war, in Düsseldorf festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung mit Todesfolge, was die prekäre Situation im Park verdeutlicht.

Der Alte Botanische Garten hat in den letzten Jahren viele negative Schlagzeilen gemacht, doch die aktuellen Maßnahmen zeigen, dass Veränderungen möglich sind. In einem Land, in dem die Kriminalitätsentwicklung oft schwer zu bewerten ist, kann die Stadt eine Vorreiterrolle einnehmen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik gab es 2024 insgesamt 5,84 Millionen Straftaten, was einen Rückgang um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch wenn bestimmte Straftatengruppen wie Vergewaltigungen seltener angezeigt werden, bleibt das Sicherheitsgefühl in vielen Regionen, einschließlich München, angespannt. Die Polizei wird weiterhin gefordert sein, um den Bürgern Sicherheit und Schutz zu bieten, besonders an Orten, die in der Vergangenheit als gefährlich galten.