U6 Garching: Weniger Züge und neue Taktzeiten ab 2024!

U6 Garching: Weniger Züge und neue Taktzeiten ab 2024!
Was sich da bei der U 6 in Garching anbahnt, ist ein echtes Thema für die Pendler und Nahverkehrsfreunde. Ab dem kommenden Jahr gibt es für die Fahrgäste, die samstags auf die U 6 angewiesen sind, eine spürbare Veränderung. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung müssen sich die Nutzer im Jahr 2024 auf einen ausgedünnten Fahrplan einstellen. Zukünftig verkehren die Züge nur noch im 20-Minuten-Takt, es sei denn, ein größeres Event steht an – dann kann man auf eine Abfahrt alle 10 Minuten zählen, speziell ab 13 Uhr.
Der Kreistag hat die Entscheidung für diese Maßnahme bereits getroffen, und dabei ist das Ganze nicht neu. Seit Dezember 2022 fällt samstags jede zweite U 6 zwischen Fröttmaning und dem Forschungszentrum aus. Landrat Christoph Göbel von der CSU hat erfreulicherweise bislang keine besonderen Beschwerden von den Fahrgästen erhalten. Auch die Befürchtungen, dass diese Einschränkungen negative Auswirkungen auf die Busfahrpläne haben könnten, haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.
Kontext und Hintergründe
Wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bestätigt, gibt es momentan keine Engpässe im System; die Kapazitäten sind ausreichend. Ein großes Thema bleibt jedoch die Finanzierung. Um die reduzierten Taktzeiten zu vermeiden, müsste Garching rund 500.000 Euro aufbringen. Bisher hat die Stadt jedoch abgelehnt, diese Kosten zu übernehmen, und der Stadtrat hat den Kreistag um Unterstützung gebeten. Das zeigt, dass da so einiges im Argen liegt, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Prognose für den Haushalt 2026 einen Rückgang der Umlagekraft um etwa 33 Millionen Euro vorhersagt.
Die Mobilitätsbeauftragte Camila Barquero hebt die Wichtigkeit kurzer Taktzeiten für den Nahverkehr hervor. Das lässt sich auch an der Tram 25 nach Grünwald ablesen, die samstags weiterhin alle 10 Minuten fährt, mit Kosten, die von der Gemeinde übernommen werden. Garchings Bürgermeister und einige FDP-Politiker haben sich gegen diese Taktverlängerung ausgesprochen, was die Diskussion um die künftige Anbindung nur verschärft. Es bleibt unklar, ob diese Einschränkungen über das Jahr 2026 hinaus bestehen bleiben.
Wege zur Planung
Für all jene, die dennoch mobil bleiben möchten, bleibt die elektronische Fahrplanauskunft der MVG eine hilfreiche Option. Unter muenchen.de können Nutzer bequem ihre Reise planen. Egal ob S-Bahn, U-Bahn, Trambahn oder Bus – die Möglichkeiten sind groß. Man kann einfach den Start- und Zielort sowie die Abfahrts- oder Ankunftszeit eingeben und erhält alle nötigen Informationen zu Beginn und Ende der Reise, zur Fahrtdauer und Umstiegen.
Die Hoffnung von Landrat Göbel auf eine Rückkehr zum 10-Minuten-Takt bleibt also bestehen, doch ob das realisiert werden kann, ist ungewiss. Die aktuelle Lage verdeutlicht, wie wichtig es ist, die öffentlichen Verkehrsmittel sowohl im Interesse der Pendler als auch der gesamten Stadt weiterzuentwickeln und an den Bedürfnissen der Fahrgäste auszurichten.