Vorsorge für Haustiere: Expertin warnt vor Notfällen und Schicksalen!

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Neunkirchen: Expertenwarnung zur Notfallvorsorge für Haustiere – Tipps für verantwortungsbewusste Tierhalter am 25.10.2025.

Neunkirchen: Expertenwarnung zur Notfallvorsorge für Haustiere – Tipps für verantwortungsbewusste Tierhalter am 25.10.2025.
Neunkirchen: Expertenwarnung zur Notfallvorsorge für Haustiere – Tipps für verantwortungsbewusste Tierhalter am 25.10.2025.

Vorsorge für Haustiere: Expertin warnt vor Notfällen und Schicksalen!

In vielen saarländischen Haushalten sind Haustiere ein fester Bestandteil des Lebens. Ob Hunde, Katzen, Fische oder Vögel – die Freude an der Tierhaltung verbindet. Doch was passiert mit diesen geliebten Tieren, wenn die Halter aus unvorhergesehenen Gründen, wie einem gesundheitlichen oder gar einem tödlichen Vorfall, nicht mehr für sie sorgen können? Andrea Bonnstaedter, die Leiterin des Tierheims Linxbachhof, warnt vor einer besorgniserregenden Entwicklung: Immer häufiger landen Tiere, vor allem Hunde, im Tierheim, weil ihre Besitzer schwere Schicksalsschläge erlitten haben. Saarbrücker Zeitung berichtet von Fällen, in denen Tiere wie ein Schäferhund-Mix oder mehrere Katzen über Wochen allein gelassen wurden, nachdem ihre Halter verstorben waren.

Die traurige Realität zeigt, dass nicht nur der Tod eines Halters, sondern auch der Aufenthalt in einem Gefängnis dazu führt, dass Tiere ohne Versorgung zurückbleiben. Oft bleibt die Frage der Kosten für die Unterbringung im Tierheim ungeklärt, was in manchen Fällen dazu führt, dass Tiere jahrelang in Einrichtungen verbleiben, bis sich die Erben um die Angelegenheit kümmern.

Vorbeugen ist besser als heilen

Bonnstaedter appelliert eindringlich an Haustierbesitzer, Verantwortung über den eigenen Tod hinaus zu tragen. Sie gibt fünf wichtige Tipps zur Notfallvorsorge:

  1. Vor der Anschaffung eines Tieres festlegen, wo es im Notfall untergebracht werden kann.
  2. Kosten für die Unterbringung im Verhinderungsfall in die Überlegungen einbeziehen.
  3. Wichtige Dokumente des Tieres griffbereit halten.
  4. Nachbarn informieren, damit diese im Notfall helfen können.
  5. Notfallkontakt festlegen und notieren, um die Versorgung des Tieres sicherzustellen.

Ein Blick auf die gesetzlichen Bestimmungen verdeutlicht die Notwendigkeit einer ausgeklügelten Vorsorge. Laut dem Tierschutzbund gilt in Deutschland das Tierschutzgesetz für alle Tiere und schützt sie vor vermeidbarem Leiden. Dennoch gibt es regionale Unterschiede und oftmals unklare Regelungen, besonders im Umgang mit Fundtieren und den damit verbundenen Kosten. In vielen Kommunen sind Behörden verpflichtet, sich um verletzte oder obdachlos gewordene Tiere zu kümmern, doch die praktische Umsetzung lässt oft zu wünschen übrig, wie die Realität in den Tierheimen zeigt.

Ein Appell an die Tierhalter

Es braucht mehr Bewusstsein und Verantwortung im Umgang mit Haustieren. Die Beispiele von Tieren, die leidenschaftlich geliebt wurden und dann leidvoll zurückgelassen wurden, sollten ein Weckruf sein. Klare gesetzliche Regelungen, wie sie die Tierschutzunion fordert, könnten helfen, eine einheitliche Praxis für den Umgang mit Fundtieren und die Verantwortung für deren Wohl zu schaffen.

In den kommenden Wochen wird die Diskussion über den Tierschutz sicherlich nicht abreißen. Es ist an der Zeit, dass wir alle einen Schritt zurücktreten und uns fragen, wie wir unseren vierbeinigen Freunden auch dann ein angenehmes Leben sichern können, wenn wir selbst nicht mehr in der Lage sind, dies zu tun.