König von Bayern triumphiert beim spektakulären Fischerstechen in Ulm!
König von Bayern triumphiert beim spektakulären Fischerstechen in Ulm!
Ulm, Deutschland - Das Fischerstechen in Ulm hat wieder einmal tausende Menschen an die Donau gelockt. Am 20. Juli 2025 war die Stimmung am Wasser elektrisierend, als der König von Bayern, Johannes „Joe“ Deininger, zum Sieger gekrönt wurde. Mit fast 20.000 Zuschauern auf beiden Uferseiten wurde das traditionelle Spektakel, das seit über 500 Jahren gefeiert wird, zum Erlebnis für die gesamte Region. Auch in diesem Jahr war die Freiluftveranstaltung ein augenzwinkerndes Fest, das die Herzen der Ulmer und ihrer Gäste höher schlagen ließ.
Die Entscheidung fiel in einem packenden Finale gegen den Titelverteidiger Kuhhirten, Marco Schwender. In der dritten Runde, inmitten der aufgeregten Menge, fielen beide Kontrahenten in die Donau, aber Deininger konnte sich durchsetzen und holte sich den Sieg. Sein emotionaler Gewinn, verbunden mit den Erinnerungen an seinen Großvater, der 1958 am Fischerstechen teilnahm, machte den Triumph besonders bedeutend für ihn. Er hatte bereits den Tagessieg am Freitag erlangt und seine Wurzeln in der Stadt machten diesen Erfolg umso herzzentrischer.
Ein Traditionsreicher Wettkampf
Das Fischerstechen ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein kulturelles Erbe, das tief in der Geschichte Ulms verwurzelt ist. Historischen Aufzeichnungen zufolge wird das Stechen seit dem 20. Februar 1545 beschrieben, wobei die Anfänge des Wettbewerbs in den Reiterspielen der Ritter liegen. Heute tragen die „Weißfischer“ weiße Gewänder, die an diese Tradition erinnern und dem Fest einen festlichen Rahmen geben.
Die Veranstaltung, die alle vier Jahre stattfindet, hat sich über die Jahrhunderte entwickelt und mit ihr die Figuren und Traditionen der Ulmer Fastnacht. Von Narren, Bauern und Bäuerinnen bis hin zum „Ulmer Spatz“ – die verschiedenen Charaktere erzählen die Geschichte der Stadt und ihrer Bräuche. Die entspannte und doch feierliche Atmosphäre dieses Jahr verlieh dem Wettkampf eine besondere Note. Viele Zuschauer, die keine Plätze auf den Tribünen ergattern konnten, fanden ihren Platz auf der Stadtmauer und genossen das Spektakel von erhöhten Positionen aus.
Ein Fest für die ganze Familie
Das Fischerstechen ist längst mehr als nur ein Wettkampf. Es ist ein Familienfest, bei dem sich nicht nur die Teilnehmer messen, sondern auch die Zuschauer unterhalten lassen. Zusätzliche Duelle, wie das zwischen einem „Ulmer Fußballer“ und einem „Ulmer Basketballer“, sorgten für Auflockerung und schlossen das Publikum noch enger ein. Diese Atmosphäre half Deininger auch, das Publikum zu einer fröhlichen Laola-Welle zu animieren, die die Ufer beschallte.
Für viele war der andersartige Wettkampf, der am Freitagabend stattfand, ein Highlight der Veranstaltung. Die Temperaturen waren hochsommerlich und trugen dazu bei, dass die Stimmung unter den Zuschauern besonders heiter war. Man spürte die enge Gemeinschaft und Kameradschaft unter den Teilnehmern, die in jedem Stechen zum Ausdruck kam.
Das Fischerstechen 2025 wird sicher in die Geschichtsbücher eingehen, nicht nur wegen des Erfolgs von Johannes Deininger, sondern auch als Fest der Tradition und des Brauchtums, das die Stadt Ulm geprägt hat. Man darf gespannt sein, was das nächste Fischerstechen im Jahr 2029 bringen wird und ob wir wieder Zeugen solch packender Kämpfe werden können. Wenn es nach Deininger geht, wird der Sprung in die Donau auch in Zukunft mit großer Freude und Emotionen geschehen.
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Ort | Ulm, Deutschland |
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