Donaumoos: Innovative Moorfaser-Produkte werden am 23. Juni präsentiert!

Am 23. Juni 2025 präsentiert der Donaumoos-Zweckverband Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Moorfasern im Landratsamt Neuburg.

Am 23. Juni 2025 präsentiert der Donaumoos-Zweckverband Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Moorfasern im Landratsamt Neuburg.
Am 23. Juni 2025 präsentiert der Donaumoos-Zweckverband Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Moorfasern im Landratsamt Neuburg.

Donaumoos: Innovative Moorfaser-Produkte werden am 23. Juni präsentiert!

Am Montag, dem 23. Juni 2025, heißt es im Sitzungssaal des Landratsamts in Neuburg: „Moor geht’s los!“ Der Donaumoos-Zweckverband wird die Ergebnisse seines spannenden Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Produkte aus Moorfasern“ präsentieren. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und ist für alle Interessierten offen, die sich für innovative Lösungen aus der heimischen Pflanzenwelt interessieren. Laut Donaukurier ziehen verantwortliche Firmen aus der Papier- und Verpackungsbranche Bilanz, wie man die Ressourcen der Moorlandschaften gewinnbringend einsetzen kann.

Dieses Projekt, das vom bayerischen Landwirtschaftsministerium gefördert wird, hat im Jahr 2024 seinen Anfang genommen und zielt darauf ab, die Wirtschaftlichkeit einer Wertschöpfungskette rund um Moorfasern zu analysieren. Die faszinierenden Ergebnisse versprechen, eine Vielzahl von Produkten zu umfassen: von Papier und Kartonagen bis hin zu Briefumschlägen und Pflanzenkartons. Hierbei geht es nicht nur um den Materialeinsatz, sondern auch um den Austausch zwischen den Teilnehmern, der allen einen Blick hinter die Kulissen der Forschung ermöglicht.

Der Weg zur Wertschöpfung

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten für die Landwirte der Region. Wie auf der Website des Donaumoos-Zweckverbands erklärt wird, wird das Projekt „ProMoFa“ mit einem Budget von rund 700.000 Euro unter der Federführung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums vorangetrieben. Die erste Phase hatte bereits gezeigt, dass Alternativen wie Schilf und Rohrglanzgras sich hervorragend für die Fasererzeugung eignen und nun in der zweiten Phase spielerisch erprobt werden.

Die Forscher setzen auf enge Kooperation mit Unternehmen der Papier- und Verpackungsindustrie sowie Laboren für papiertechnologische Untersuchungen. Damit sichern sie sich das nötige Feedback für marktrelevante Ergebnisse. Diese Zusammenarbeit steht in einem größeren Kontext – der nachhaltigen Bewirtschaftung von Moorböden, die nicht nur CO2 speichern, sondern auch als wertvolle Lebensräume fungieren.

Ein Blick in die Zukunft

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat bereits auf die Bedeutung dieser Forschung hingewiesen. Sie betonte, dass es das Ziel ist, die Möglichkeiten der Verwendung von Pflanzenfasern aus moorverträglicher Bewirtschaftung weiter zu untersuchen. Das Projekt soll auch dazu beitragen, das Bewusstsein für die umweltfreundlichen Alternativen in der Papier- und Kartonageherstellung zu schärfen, was für die Klimapolitik und die regionale Wirtschaft von Bedeutung ist. Laut stmelf.bayern.de wird die Verwertung von Moorfasern in der Industrie intensiv betrieben, um die Anwendungsmöglichkeiten weiter zu optimieren.

Wenn Sie mehr über die wirtschaftlichen Möglichkeiten von Moorfasern erfahren möchten, sollten Sie sich die Präsentation am 23. Juni auf keinen Fall entgehen lassen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie zu fördern und die zahlreichen Chancen, die die heimische Natur bietet, besser kennenzulernen.