Fahrradfahrer stürzt in Zell: Polizei sucht Zeugen nach Diebstahl!
Am 3. Juli 2025 kam es in Neuburg-Schrobenhausen zu einem Radunfall und einem Diebstahl. Die Polizei sucht Zeugen.

Fahrradfahrer stürzt in Zell: Polizei sucht Zeugen nach Diebstahl!
Am 3. Juli 2025 ereignete sich gegen 21:00 Uhr ein Unfall auf dem Radweg von Zell in Richtung Karlshuld, bei dem ein 35-jähriger Mann aus Weichering stürzte. Der Radfahrer übersah eine quer über den Weg verlaufende Bewässerungszuleitung und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Solche Unfälle sind keine Seltenheit, denn das Thema Verkehrssicherheit für Radfahrende ist aktueller denn je.
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Unfallzahlen auf deutschen Landstraßen dramatisch entwickelt haben. Durchschnittlich gibt es vier Tote und 58 Schwerverletzte pro Woche, was einem Anstieg von nahezu 30 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren entspricht. Hauptursache sind Zusammenstöße mit Autos, wobei mehr als die Hälfte der Unfälle von Autofahrenden verursacht werden. Besonders kritisch gestaltet sich die Situation an Kreuzungen, wo 68 Prozent der schweren Radunfälle stattfinden.
Die Rolle der Infrastruktur
Laut der UDV-Studie tragen fehlende Radwege und Sichtbehinderungen an mehr als zwei Dritteln der Unfallstellen zu diesem Problem bei. Ein weiterer erschreckender Fakt: An jeder zweiten Unfallkreuzung dürfen Autos mehr als 70 km/h fahren. Das lässt Radfahrende oft im Dunkeln stehen, wo sie möglicherweise übersehen werden. Die Studie fordert daher dringend Maßnahmen zur Schaffung sicherer Übergänge und Geschwindigkeitsbegrenzungen an schlecht einsehbaren Kreuzungen.
Die Daten der Unfallforschung belegen auch, dass jeder dritte schwere Radunfall ohne eine weitere Beteiligung geschieht, oftmals durch Stürze verursacht. Das zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, wie das Tragen von heller, reflektierender Kleidung und die Nutzung von Licht am Fahrrad. Der Aufruf zur Rücksichtnahme wiederholt sich: Autofahrer sollten mehr auf Radfahrende achten, während Radfahrende stark befahrene Landstraßen meiden sollten.
Was sagen die Zahlen aus?
Jahr | Verletzte Radfahrer | Getötete Radfahrer |
---|---|---|
2020 | 91.281 | 426 |
2019 | 86.897 | 445 |
Dieses steigende Risiko ist nicht nur ein Zahlenproblem; es ist auch ein Anzeichen dafür, dass sich die Verkehrssicherheit für Radfahrende nicht im gleichen Maße verbessert hat wie für andere Verkehrsteilnehmer. Während sich die Lichtverhältnisse und das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Radfahrender positiver entwickeln, bleibt die objektive Sicherheit oft auf der Strecke. Laut einem Fahrradmonitor fühlen sich 64 Prozent der Radfahrenden durch zu viel Verkehr unsicher und 62 Prozent durch rücksichtslose Autofahrer.
Fazit: Auch wenn die Behörden bereits Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu verbessern, ist die schlichte Realität, dass an vielen Stellen noch Handlungsbedarf besteht. Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen wahrgenommen haben – insbesondere am Firmengelände in Zell, wo am gleichen Tag Kupferkabel im Wert von rund 2500 Euro entwendet wurden – sich mit der Polizei Neuburg unter der Nummer 08431/67110 in Verbindung zu setzen. Sicherheit im Verkehr betrifft uns alle, und jede Mithilfe zählt.
Für weitere Informationen zu den dringenden Sicherheitsfragen rund um den Radverkehr verweisen wir auf die ausführliche Studie der UDV, die klar aufzeigt, dass es an der Zeit ist, unsere Straßen sicherer zu machen: UDV-Studie zur Verkehrssicherheit. Ein ganzheitlicher Blick auf die Infrastruktur könnte helfen, die Zahlen zu verbessern und mehr Radfahrende auf die Wege zu bringen.