Klimafreundliche Gärten: So überstehen Pflanzen Hitze und Sturm!

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Erfahren Sie, wie Neuburg-Schrobenhausen den Herausforderungen des Klimawandels im Gartenbau begegnet und praktische Tipps zur Gartenpflege gibt.

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Erfahren Sie, wie Neuburg-Schrobenhausen den Herausforderungen des Klimawandels im Gartenbau begegnet und praktische Tipps zur Gartenpflege gibt.

Klimafreundliche Gärten: So überstehen Pflanzen Hitze und Sturm!

Die Herausforderungen des Klimawandels machen auch vor unseren Gärten nicht halt. Höhere Temperaturen und wechselhafte Wetterbedingungen bringen viele Hobbygärtner zum Nachdenken. Wie gehen wir am besten mit Hitze, Trockenheit und Starkregen um? Genau hier setzt die Beratung von Experten wie Katrin Pilz, der Leiterin der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landschaftspflege am Landratsamt Neuburg, an. Sie bietet wertvolle Tipps zur Anpassung unserer Gärten an die neuen klimatischen Gegebenheiten.

Mit dem Klimawandel erleben wir nicht nur längere Wärmeperioden, sondern auch häufigere Wassermangelphasen und plötzliche Starkregen. Die Grundwasserreserven sind nicht mehr ausreichend gefüllt, was die Pflanzen belastet (neunzig Prozent der Gartenbewässerung finden in den Sommermonaten statt). Zudem führt eine Verdichtung der Böden und die Etablierung von Schottergärten zu gefährlichen Hitzeinseln in unseren Gärten (Augsburger Allgemeine). Diese Bedingungen erfordern einen Umdenkprozess bei Hobbygärtnern, denn nur mit den richtigen Maßnahmen bleibt der Garten auch in Zukunft lebendig und ertragreich.

Anpassung an Klimawandel

Der erste Schritt zur Anpassung ist die sorgfältige Auswahl der Pflanzen. Es gibt heutzutage viele hitzeresistente und trockenheitsverträgliche Pflanzen, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch wenig Pflege benötigen. Zum Beispiel sind Lavendel, Thymian und Fetthenne hervorragende Optionen, die mit wenig Wasser auskommen (Hausgarten & Wohnen). Zudem können robuste Bäume wie der Feldahorn oder die Esskastanie ohne große Ansprüche gedeihen und sogar essbare Früchte liefern.

Ein effektives Wassermanagement ist unumgänglich. Insbesondere sollte das Sammeln von Regenwasser durch Regentonnen oder Zisternen in Erwägung gezogen werden. Solche Systeme ermöglichen es, auch in Trockenperioden ein bisschen Wasser zu sparen. Darüber hinaus ist das Mulchen ein bewährtes Mittel, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Nährstoffversorgung unserer Pflanzen zu gewährleisten (NDR).

Tipps für die Gartenpflege

Um den Garten für extreme Wetterbedingungen zu wappnen, empfiehlt es sich, vier einfache Regeln zu beachten. Dazu gehört unter anderem, direkt an die Wurzeln der Pflanzen zu gießen und nicht zu häufig, aber dafür großzügig, zu bewässern. Morgens gießen und Regenwasser zu sammeln sind ebenfalls essentielle Tipps, um die Pflanzen im Sommer mit ausreichend Wasser zu versorgen. Die Erde sollte zudem regelmäßig aufgelockert werden, insbesondere nach Starkregen, damit sie gut durchlüftet bleibt (Augsburger Allgemeine).

Für eine verantwortungsbewusste Gartengestaltung ist es ratsam, torffreie Erden zu verwenden und naturnahe Gärten zu schaffen. Wildblumenwiesen und Hecken fördern die Artenvielfalt und machen den Garten weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Auch die Auswahl von Mischkulturen kann die Robustheit der Pflanzen erhöhen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Gartens (Hausgarten & Wohnen).

In Anbetracht der großen Gartenflächen in Deutschland, von denen etliche noch Potenzial für Verbesserungen aufweisen, wird deutlich: jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um den eigenen Garten klimafreundlich zu gestalten. Egal, ob Sie sich um Blumenwiesen, resistente Bäume oder innovative Bewässerungssysteme kümmern wollen – es gibt viele Möglichkeiten, den eigenen Garten zu einem Rückzugsort für Mensch und Tier zu machen. Vielleicht ist auch für Sie schon bald der Garten im Einklang mit der Natur gegeben.