Neuer Inspekteur des Heeres: Dr. Freuding bringt frischen Wind!

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Generalmajor Dr. Christian Freuding wird am 2. Oktober 2025 neuer Inspekteur des Heeres in Strausberg, Berlin.

Generalmajor Dr. Christian Freuding wird am 2. Oktober 2025 neuer Inspekteur des Heeres in Strausberg, Berlin.
Generalmajor Dr. Christian Freuding wird am 2. Oktober 2025 neuer Inspekteur des Heeres in Strausberg, Berlin.

Neuer Inspekteur des Heeres: Dr. Freuding bringt frischen Wind!

Am 2. Oktober 2025 ist ein bemerkenswerter Tag für die Bundeswehr, denn Generalmajor Dr. Christian Freuding hat offiziell die Rolle des Inspekteurs des Heeres übernommen. Damit ist er der 22. in dieser Position und zugleich der neue oberste militärische Führer der deutschen Landstreitkräfte. In einer feierlichen Zeremonie in der von-Hardenberg-Kaserne in Strausberg übergab General Carsten Breuer die Dienstgeschäfte an Freuding, während Verteidigungsminister Boris Pistorius als Redner auftrat. Freuding folgt auf Generalleutnant Alfons Mais, der nach über vier Jahrzehnten Bundeswehrdienst in den Ruhestand tritt und für sein Engagement gewürdigt wurde.

Geboren 1971 in Weiden in der Oberpfalz, wuchs Christian Freuding in einer Familie auf, die in der Verlagsbranche tätig war. Seine Eltern waren zuletzt Herausgeber der Oberpfälzer Nachrichten. Nach dem Abitur am Augustinus-Gymnasium trat Freuding 1990 in die Bundeswehr ein und begann seine Ausbildung zum Offizier im Panzeraufklärungsbataillon 12 in Ebern sowie an der Panzertruppenschule in Munster. Seine akademische Laufbahn schloss er 1999 mit einer Promotion in Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg ab. Dabei hat Freuding bereits während seiner Karriere zahlreiche Führungs- und Stabsfunktionen bekleidet, unter anderem als Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 und Leiter des Lagezentrums Ukraine im Verteidigungsministerium.

Ein Mann mit viel Erfahrung

Mit einem weiten Erfahrungshorizont bringt Freuding sowohl militärische als auch administrative und politische Expertise mit. Zu seinen zahlreichen Einsätzen zählt auch die Führung eines Kommandos in Bosnien sowie seine Rolle als Chef des Stabes bei deutschen Kräften in Afghanistan. „Er hat sich als Ukraine-Experte bei unseren Partnern und Alliierten Anerkennung erworben“, so Boris Pistorius, der die Reorganisation der militärischen Führung als notwendigen Schritt ansieht. Es wird von Freuding erwartet, dass er frische Impulse in die Reformen des Heeres bringt, insbesondere in den Bereichen Einsatzbereitschaft, Struktur und Modernisierung.

Als Leiter des neu geschaffenen Planungs- und Führungsstabs im Verteidigungsministerium seit März 2023 hat Freuding einen klaren Bezug zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage in Europa und wird künftig auch Verantwortung über das Amt für Heeresentwicklung in Köln, das Ausbildungskommando in Leipzig und das Feldheer mit vier Divisionen übernehmen. Das Verteidigungsministerium hat mit dieser Entscheidung nicht nur Freuding, sondern auch eine historische Neuerung in der militärischen Führung eingeführt: Generaloberstabsarzt Nicole Schilling wird Stellvertreterin des Generalinspekteurs und ist die erste Frau, die diese hochrangige Position bekleidet.

Die Zukunft des Heeres

Die ernennenden Veränderungen in der Führungsstruktur der Bundeswehr sind Teil einer umfassenderen Reformstrategie, die von Verteidigungsminister Pistorius angestoßen wurde. Nicht nur wurde eine wichtige Führungsposition neu besetzt, sondern auch die Weichen für die Zukunft gestellt. Freuding hat sich in seiner bisherigen Laufbahn nicht nur durch seine militärische Führungskompetenz ausgezeichnet, sondern auch durch seinen aktiven Austausch in sozialen Medien, wo er unter anderem auf YouTube Erklärungen zu sicherheitspolitischen Themen wie dem Russisch-Ukrainischen Krieg bietet.

Für Freuding, der nicht nur militärischer Führer sondern auch gefragter Sicherheitsexperte ist, tut sich nun ein spannendes Kapitel auf. Mit dem Ziel, die Bundeswehr fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen, wird er sicherlich auch in den kommenden Jahren hoch im Kurs stehen. Seinen eigenen Anspruch, frische Ideen und Perspektiven in die Reformen einzubringen, hat er bereits deutlich unterstrichen. In der Zeit, in der wir leben, steht viel auf dem Spiel, und es bleibt spannend, welche Maßnahmen und Strategien Freuding ergreifen wird, um das Heer voranzubringen.