FCN-Hoffnungsträger Chaikhoun: Kommt der Kreativ-Genie zurück?

FCN-Hoffnungsträger Chaikhoun: Kommt der Kreativ-Genie zurück?
Eine spannende Saison steht den Fans des 1. FC Nürnberg bevor. Besonders die Verpflichtung von Ayoub Chaikhoun im Sommer könnte den Kader entscheidend stärken. Nach der letzten Spielzeit, in der der Club keinen geeigneten Ersatz für Julian Justvan hatte, wurde klar, dass kreative Lösungen gefragt sind. Justvan, einst ein Garant für Durchbrüche hinter die gegnerische Abwehr, hatte die meisten Schussvorlagen in seinem Team geliefert. In seinen schwächeren Spielen litt das ganze Offensivspiel des FCN, was den Handlungsspielraum stark einschränkte. Daher machte man ein gutes Geschäft und holte Chaikhoun, der in der U19-Bundesliga durch hohe Kreativität auf sich aufmerksam gemacht hatte. Laut Clubfokus zeigte Chaikhoun in den Vorbereitungen bereits vielversprechende Ansätze und wurde auch im Auftaktspiel gegen Elversberg in den Spieltagskader berufen.
Trotz seiner hervorragenden Trainingsleistungen musste der 19-Jährige im Spiel gegen Darmstadt in der zweiten Liga auf die Bank. Trainer Klose entschied sich für Winners Osawe, dessen Körpergröße als entscheidender Vorteil erachtet wurde. Diese Entscheidung wirft Fragen zur Positionstaktik auf, denn Chaikhoun und Osawe bringen unterschiedliche Spielprofile mit, insbesondere in Hinblick auf Kreativität von der Bank. Bereits in der Regionalliga konnte Chaikhoun mit einer soliden Leistung bei den FCN-U23 auf sich aufmerksam machen und war dort an vier Abschlüssen beteiligt, auch wenn er ein Aluminiumtreffer hinderte. Die gute Nachricht für den 1. FC Nürnberg: Er könnte bald wieder in den Kader zurückkehren, besonders da es nach wie vor Bedarf auf mehreren Positionen gibt. Dies könnte helfen, die Abhängigkeit von Justvan zu minimieren.
Talente unter Beobachtung
Mit der Verpflichtung von Chaikhoun hat der Club nicht nur einen talentierten Spieler in die Mannschaft geholt, sondern auch einen, der das Potenzial hat, eine Schlüsselrolle zu übernehmen. Der Ex-Kapitän der U19 von Eintracht Frankfurt war im Vorjahr mit 15 Scorerpunkten in 24 Spielen einer der auffälligsten Spieler. Der 1. FC Nürnberg war nicht die einzige Option für Chaikhoun; auch Hoffenheim und Olympique Marseille hatten Interesse bekundet. Dennoch entschied sich der junge Spieler bewusst für Nürnberg, um seine Entwicklung voranzutreiben, konsultiert von Sportvorstand Joti Chatzialexiou, der in Chaikhoun einen „besonderen Straßenfußballer“ sieht, wie tz.de berichtete.
Die Bedeutung solcher Talente im deutschen Fußball nimmt immer mehr zu. Es gibt ein flächendeckendes Netzwerk im Rahmen des DFB-Talentförderprogramms. Dieses umfasst 339 Stützpunkte, die dafür sorgen, dass Talente im besten Lernalter entdeckt und gefördert werden. Rund 14.000 Spieler erhalten so die Chance, sich weiterzuentwickeln. dfb.de hebt hervor, dass das Programm auch die Jugendarbeit an Vereinen stärkt, um junge Talente bis zur U15 bestmöglich zu fördern.
Mit diesen Rahmenbedingungen und Talenten wie Chaikhoun im Team könnte der 1. FC Nürnberg eine spannende Saison erleben. Ob er sich in der zweiten Liga durchsetzen kann, bleibt abzuwarten, doch die ersten Schritte beweisen, dass in ihm sicherlich ein zukünftiger Schlüsselspieler heranwächst.