Florian Lipowitz: Happy Lipo erkämpft sich Platz drei bei Tour de France!

Florian Lipowitz: Happy Lipo erkämpft sich Platz drei bei Tour de France!
Die Tour de France sorgt derzeit in der Radsportwelt für Aufregung, und ganz besonders in Deutschland. Am 19. Juli 2025 schaffte es der 24-jährige Florian Lipowitz, Fahrer des Teams Red-Bull-Bora-Hansgrohe, auf einen hervorragenden dritten Platz in der Gesamtwertung. Diese Leistung rettete Lipowitz nach einer packenden Etappe in den Pyrenäen, über die Bild berichtet.
Obwohl Lipowitz als Tagesvierter das anspruchsvolle Bergzeitfahren über 10,9 Kilometer nach Peyragudes beendete, fühlte sich jede noch so kurze Etappe wie eine Ewigkeit an. Glücklicherweise konnte er die Nerven beherrschen und sich auf den verbliebenen Stücken des Rennens konzentrieren. Sein beflügelndes Motto hat ihm auch den Spitznamen „Happy Lipo“ eingebracht, der bei seinen Fans großen Anklang findet.
Dramatische Entwicklungen in den Pyrenäen
Der Gesamtsieg scheint hart umkämpft zu sein, denn Tadej Pogacar, der Superstar des Radsports, zeigte erneut, warum er als Favorit gilt. Er gewann nicht nur das Bergzeitfahren, sondern setzte sich auch gegen andere große Namen wie Remco Evenepoel und Jonas Vingegaard durch. Evenepoel, der belgische Zeitfahr-Olympiasieger, hatte einen schlechten Tag und verlor 2:39 Minuten auf Pogacar. Das Rennen ist jedoch noch nicht vorbei, da Lipowitz nur 6 Sekunden hinter Evenepoel in der Gesamtwertung liegt. Pogacar hält derzeit den besten Platz und hat die Chancen, die Tour zu gewinnen, sofern er gesund bleibt.
Was die kommenden Etappen betrifft, steht am Samstag die dritte Pyrenäen-Etappe von Pau nach Luchon-Superbagneres auf dem Programm. Hier gilt es, über 182,6 Kilometer mehr als 5000 Höhenmeter zu bewältigen, darunter ein Aufstieg zum berühmten Col du Tourmalet, der zweifelsohne herausfordernd werden wird.
Statistiken und Entwicklungen im Radsport
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Radsport stark verändert, nicht nur hinsichtlich der Taktik, sondern auch in Bezug auf die Körpergröße und das Gewicht der Fahrer. Laut Radsport-Rennrad lag das durchschnittliche Gewicht eines Teilnehmers bei etwa 67,8 kg im Jahr 2020, was einen Rückgang seit den 1990ern darstellt. Interessanterweise ist die Körpergröße der Fahrer seither gewachsen, was den Druck auf die Performance sowie die Ernährung und das Training verstärkt.
Ein weiterer Punkt ist die ökonomische Situation der Teams. Während Top-Teams wie Ineos Grenadiers über Budgets von mindestens 40 Millionen Euro verfügen, liegen die durchschnittlichen Etats anderer WorldTour-Teams bei etwa 18 Millionen Euro. Jonathan Vaughters hat bezüglich der finanziellen Gerechtigkeit in der Szene ein „Salary Cap“ gefordert, um den Wettbewerb fair zu gestalten und die Chancengleichheit zu erhöhen. Dies wirft einen Schatten auf das Thema der Kommerzialisierung im Radsport und die Diskussion um mögliche Super League-Formatierungen.
Das Rennen bleibt spannend, die Rivalitäten intensiver und die Leistungen der Athleten umso beeindruckender. Für Florian Lipowitz steht also eine aufregende Zeit bevor, und auch die Radsportszene wird mit Argusaugen verfolgen, wie sich die kommenden Tage entwickeln werden.