Königstraße in Nürnberg: Nach Brand weiter geschlossen – Betriebe in Not!

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Nach einem Brand in der Königstraße, Nürnberg, sind zahlreiche Geschäfte bis zum 27. Oktober geschlossen, während die Stadt wenig Unterstützung bietet.

Nach einem Brand in der Königstraße, Nürnberg, sind zahlreiche Geschäfte bis zum 27. Oktober geschlossen, während die Stadt wenig Unterstützung bietet.
Nach einem Brand in der Königstraße, Nürnberg, sind zahlreiche Geschäfte bis zum 27. Oktober geschlossen, während die Stadt wenig Unterstützung bietet.

Königstraße in Nürnberg: Nach Brand weiter geschlossen – Betriebe in Not!

In der Nürnberger Königstraße ist es seit Anfang Oktober zu einem unerfreulichen Stillstand gekommen. Die Schließung des Gebäudes in der Königstraße 2 geht auf einen Brand am 1. Oktober zurück, der im Heiz- und Elektroraum ausbrach. Ein Verteilerkasten setzte in der Folge den gesamten Gebäude-Komplex außer Betrieb. Rund um die Uhr arbeiten die Techniker, um die Stromversorgung wiederherzustellen, doch bis heute scheint es keine Gewissheit zu geben, ob dies tatsächlich ab dem 27. Oktober gelingen wird. Geschäftsführer Ingo Kapitel von The Späti äußert, dass diese Ungewissheit die betroffenen Betriebe enorm belastet, da die fehlenden Informationen einen hohen emotionalen Druck ausüben.

In der Königstraße sind mehrere Betriebe von dieser Schließung betroffen, darunter Auckland Coffee, Vini e Panini, My Hao, Frittenwerk, Gelatissimo Soldan sowie die Thomas-Sabo-Filiale. Für die Gastronomiebetriebe ist die Situation besonders prekär, denn die verderblichen Waren waren ein großes Problem. Zudem berichten die Betreiber von unangenehmen Gerüchten, die durch ausfallende Hebeanlagen entstanden sind. Negativbewertungen, die aufgrund der Schließung in den sozialen Medien zu lesen sind, tragen ebenfalls zur angespannte Stimmung bei.

Brandschaden und seine Folgen

Der Brand, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde, erforderte den Einsatz von rund 40 Feuerwehrkräften. Das Ausmaß der Schäden führte zu einem Totalausfall im Betrieb mehrerer Cafés und Restaurants in der Umgebung, die auf Google Maps als „Vorübergehend geschlossen“ markiert sind. „My Hao“ hat auf seiner Webseite eine Meldung über den großflächigen Stromausfall veröffentlicht, doch wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, bleibt unklar. Telefonisch sind die Geschäfte nicht erreichbar und einige Betreiber versuchen, ihre Kunden über soziale Medien auf dem Laufenden zu halten. So äußerte sich etwa eine Verantwortliche von Auckland Coffee per Instagram-Video, dass es derzeit kaum Neuigkeiten gebe.

Süße Versuchungen und Kaffee-Hits sind in der Königstraße zurzeit Mangelware. Passanten bemerken zwar die Schließung, ignorieren jedoch oft die Hinweisschilder zur temporären Schließung. Die allgemeine Stimmung ist gedrückt, viele empfinden zudem Ärger über die Situation. „Jeder geschlossene Tag kostet uns Geld,“ bringt Kapitel seine Sorgen auf den Punkt. Es ist an der Zeit, dass die Stadt aktiv wird und Unterstützung anbietet.

Fehlende Unterstützung von der Stadt

Bislang hat die Stadt keine Hilfestellung geboten, weder für Kapitel noch für die anderen betroffenen Unternehmen. Die Stadt argumentiert, dass es sich um eine privatrechtliche Angelegenheit handle, da das betreffende Gebäude nicht städtisch ist. Die Situation ist für die betroffenen Geschäftsinhaber dennoch frustrierend, denn ein Gesprächsangebot seitens der Stadt wäre in dieser kritischen Zeit wirklich hilfreich gewesen.

Für das Jahr 2025 verzeichnet Nürnberg insgesamt 108 Stromausfälle, wobei im Oktober bereits 24 Ausfälle gemeldet wurden. Dies sei zwar weniger als im Jahr 2024, als es insgesamt 88 Ausfälle gab, doch die Wunden in der Königstraße sind offensichtlich tief. Die Gewerbetreibenden hoffen nun, dass die Wiederherstellung der Stromversorgung zügig vorangeht und sie bald wieder ihre Geschäfte öffnen können.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wann die betroffenen Betriebe ihre Türen wieder öffnen können. Die Menschen in der Königstraße zählen darauf, dass der Wiederaufbau schnell und reibungslos verläuft, denn nichts ist geschäftsschädigender als längere Schließungszeiten. In den nächsten Tagen müssen alle Beteiligten gemeinsam nach Lösungen suchen, um diese unglückliche Episode hinter sich zu lassen und wieder zu einer lebendigen Kleinstadt am Puls des Geschehens zurückzufinden.

Währenddessen ist es für die Anwohner und Besucher der Königstraße wichtig, die betroffenen Betriebe zu unterstützen, sobald es wieder möglich ist. Die Geschäfte haben das Potenzial, schnell wieder aufzublühen, wenn die Herausforderungen des Stromausfalls und der Markenbeschädigung überwunden werden können.

Nordbayern berichtet von der Situation, ebenso wie t-online. Eine detaillierte Stromausfallstatistik für Nürnberg lässt sich unter stromausfall.org einsehen.