Erste Wildentsorgungsstelle im Landkreis Roth: Schutz vor Seuchen!

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Im Landkreis Roth wurde eine Wildentsorgungsstelle eröffnet, um Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen.

Im Landkreis Roth wurde eine Wildentsorgungsstelle eröffnet, um Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen.
Im Landkreis Roth wurde eine Wildentsorgungsstelle eröffnet, um Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen.

Erste Wildentsorgungsstelle im Landkreis Roth: Schutz vor Seuchen!

In Breitenlohe bei Büchenbach hat kürzlich die erste Wildentsorgungsstelle des Landkreises Roth ihre Pforten geöffnet. Diese Neuerung ist Teil der fortwährenden Anstrengungen, heimische Tiere vor ansteckenden Krankheiten zu schützen, insbesondere vor der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP), sowie Tularämie und Räude. Laut Donaukurier bietet die Kadaversammelstelle den Jägern die Möglichkeit, Aufbruchmaterial von Schwarzwild, ganze Tiere bis zu 30 kg sowie Kadaver von Feldhasen und Füchsen anzuliefern.

Die Sammelstelle befindet sich an der alten Kläranlage in Breitenlohe und ist für mehrere Reviere gedacht. Dazu gehören Abenberg, Büchenbach, Georgensgmünd, Roth, Schwabachtal, Spalt und Wendelstein. Damit die Jäger die Entsorgungsstelle nutzen können, erhalten sie einen Zugangscode. Hans Hochmeyer wurde als Verantwortlicher für die ordnungsgemäßen Abläufe, Hygiene und Organisation der Abholung eingesetzt. Die Anschaffungskosten für diese Einrichtung belaufen sich auf knapp 10.000 Euro, wobei die geschätzten Betriebskosten mit maximal 3.500 Euro jährlich nicht zu hoch angesetzt sind. Ein zweiter Standort in Thalmässing ist bereits in Planung und soll im kommenden Frühjahr zur Verfügung stehen.

Der Ernstfall: Afrikanische Schweinepest

Afrikanische Schweinepest ist nicht nur in unserer Region ein Thema, sondern auch in Nordrhein-Westfalen. Am 14. Juni 2025 wurde dort das erste positive Wildschwein auf ASP getestet. Die Veterinärbehörden haben daraufhin in Abstimmung mit dem Landestierseuchenkontrollzentrum NRW Sperrzonen eingerichtet, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. LAVE berichtet, dass seitdem intensive Kadaversuchen durchgeführt werden, unterstützt von 15 Suchhundeteams. Auch die Sperrzonen und Kerngebiete wurden seitdem mehrmals angepasst.

Diese hochansteckende Virusinfektion befällt sowohl Wild- als auch Hausschweine und endet fast immer tödlich. Interessant zu erwähnen ist, dass die ASP für den Menschen ungefährlich ist, selbst vom Verzehr kontaminierten Fleisches geht keine Gefahr aus. Jedoch ist die Bekämpfung der ASP von größter Bedeutung, um die heimische Tierhaltung quasi zu schützen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeigt auf, dass es notwendig ist, Lebensmittelreste unzugänglich zu entsorgen, um eine Infektion bei Wildschweinen zu vermeiden.

Fazit

Die Errichtung der Wildentsorgungsstelle ist also ein wichtiger Schritt, um die Ausbreitung von Tierseuchen zu bekämpfen und vorhandene Risiken für die Tiergesundheit zu minimieren. In Zeiten wie diesen, wo landesweit immer wieder Fälle von ASP auftreten, ist es entscheidend, dass jeder seinen Teil beiträgt, um den Tieren in unserer Region Sicherheit zu gewährleisten. Schauen wir mal, wie sich die Lage weiterentwickelt und was die nächsten Maßnahmen bringen werden!