Nürnberger Messe feiert Rekordumsatz: Der Weg aus der Krise!

NürnbergMesse feiert Rekordumsätze und plant Investitionen in Infrastruktur und Nachhaltigkeit. Ein Blick auf die Zukunft der Messewirtschaft.

NürnbergMesse feiert Rekordumsätze und plant Investitionen in Infrastruktur und Nachhaltigkeit. Ein Blick auf die Zukunft der Messewirtschaft.
NürnbergMesse feiert Rekordumsätze und plant Investitionen in Infrastruktur und Nachhaltigkeit. Ein Blick auf die Zukunft der Messewirtschaft.

Nürnberger Messe feiert Rekordumsatz: Der Weg aus der Krise!

Die Nürnberger Messe hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet, und die Zahlen sprechen für sich. Nach einem schweren Pandemie-Jahr, in dem Verluste von über 100 Millionen Euro angehäuft wurden, hat die Messegesellschaft als große Playerin der Veranstaltungsbranche im Jahr 2024 einen Umsatzrekord von 358 Millionen Euro erzielt. Dies markiert ihren ersten signifikanten Gewinn seit den Corona-Jahren, als 2020, 2021 und 2023 rote Zahlen in der Bilanz standen. Immerhin konnte bereits im Jahr 2022 ein kleiner Überschuss von 3,3 Millionen Euro verzeichnet werden. Der Geschäftsführer Peter Ottmann hat große Ambitionen: Er geht davon aus, die Verluste bis spätestens 2030 vollständig ausgleichen zu können. Für 2025 wird ein weiterer Umsatz von rund 350 Millionen Euro prognostiziert, was ebenfalls einen Rekord für ein ungerades Jahr darstellen würde. Antenne.de berichtet von einem Investmentschub über 100 Millionen Euro in die Zukunft der Messe, wobei der Fokus auf dem Messegelände, einem internationalen Veranstaltungsportfolio sowie auf IT- und Künstliche Intelligenz liegt.

Das Jubiläumsjahr der NürnbergMesse, die im kommenden Jahr ihr 50. Bestehen feiert, könnte nicht besser laufen. Im Jahr 2023 konnte die Messegesellschaft 150 Veranstaltungen abhalten und erlebte mit 28.135 Ausstellern sowie rund 1,3 Millionen Besuchern einen Ansturm, der an die großen Zeiten vor der Pandemie erinnert. Die Nettofläche der Veranstaltungen betrug 904.466 Quadratmeter und zeigt, dass das Interesse an Messen ungebrochen hoch ist. In einem weltweiten Vergleich ist die NürnbergMesse nicht nur eine der 15 größten Messegesellschaften, sondern auch mit 1.246 Mitarbeitern die fünftgrößte Deutschlands.

Aktuelle Trends und Herausforderungen

Doch die Messewirtschaft selbst steht nicht ohne Herausforderungen dar. Obwohl sich die Branche allmählich von den Schatten der Pandemie erholt, gibt es weiterhin Hürden, insbesondere durch Inflation und gestiegene Energiekosten. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über 40 Prozent der Unternehmen nicht vorhaben, ihre Budgets für künftige Veranstaltungen zu kürzen. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 166 überregionale Messen veranstaltet, was dem Vorjahr entspricht. Statista hebt hervor, dass die Anzahl der Ausstellenden in diesem Bereich auf über 147.000 gestiegen ist.

Die NürnbergMesse plant für 2024 insgesamt 137 Veranstaltungen, davon 68 allein in Nürnberg. Um ihr Angebot zu erweitern, wurden im letzten Jahr gleich fünf neue Spezialmessen ins Leben gerufen. Selbst über die Landesgrenzen hinaus agiert die NürnbergMesse: In Indien wird im Dezember 2024 der erste „NürnbergMesse Christkindlesmarkt“ veranstaltet.

Nachhaltigkeit im Fokus

Neben dem wirtschaftlichen Erfolg spielt auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Zu den Investitionsplänen gehört eine energetische Sanierung des Mitarbeitergebäudes „NXT74“, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll. Daneben wird die Installation von 21.000 Photovoltaikmodulen umgesetzt, die jährlich etwa 9 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Das Ziel: eine CO₂-neutrale Energieversorgung bis 2028 zu gewährleisten. Der Messebetrieb generiert nicht nur Steuereinnahmen in Milliardenhöhe, sondern sichert auch über 12.000 Arbeitsplätze.

Die Erfolge der NürnbergMesse im Jahr 2024 sind nicht nur ein Lichtblick für die Messewirtschaft, sondern zeigen auch, dass die Branche auf dem Weg der Besserung ist. Mit zukunftsorientierten Investitionen und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit könnte die Messe in den kommenden Jahren noch stärker aus der Corona-Krise hervorgehen.