Vorsicht, Betrüger! Falsche Polizeibeamte terrorisieren Kempten!

Vorsicht, Betrüger! Falsche Polizeibeamte terrorisieren Kempten!
Im Raum Kempten und im Landkreis Oberallgäu sind am 2. Juli 2025 zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Ziel eines hinterhältigen Telefonbetrugs geworden. Die Polizeiinspektion Kempten erhielt über 15 Mitteilungen über Anrufe von Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Diese Vorfälle wurden von Merkur dokumentiert und zeigen, wie perfide die Maschen der Gauner mittlerweile sind.
Die Anrufer berichteten von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft und versuchten, gezielt nach Wertgegenständen zu fragen. Glücklicherweise erkannten die meisten angegriffenen Bürger rechtzeitig den Betrugsversuch, weshalb bis jetzt kein finanzieller Schaden entstanden ist. Dies ist eine Erleichterung, doch die Zunahme solcher Versuche ist alarmierend.
Besonders gefährdete Gruppen
Besonders ältere Menschen sind immer wieder im Visier dieser Betrüger. Die Polizei warnt vor diesen rücksichtslosen Tätern, die nicht nur als falsche Polizeibeamte, sondern auch als falsche Enkel auftreten. Diese Maschen werden im Rahmen einer aktuellen Warnung, die von der All-In veröffentlicht wurde, erläutert. Die Aufklärung von Bankangestellten, Pflegeeinrichtungen und Taxizentralen ist hier ein wichtiges Ziel.
Die Polizei bittet alle Bürger um Mithilfe, um schneller auf die Betrugsversuche reagieren zu können. In diesem Zusammenhang werden die gängigsten Betrugsmaschen erläutert: Dabei geben sich die Täter nicht nur als Polizisten aus, sondern nutzen auch den sogenannten Enkeltrick, bei dem sie sich als Verwandte ausgeben und eine Notlage vortäuschen.
Verschiedene Betrugsmaschen im Überblick
- Falsche Polizei: Anrufer warnen vor Einbrechern und holen Bargeld oder Schmuck zur „Sicherheit“ ab.
- Falsche Enkel: Betrüger geben sich als Enkel oder Verwandte aus, um Geld zu erbitten.
- Technische Betrügereien: Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern, die vor Virusinfektionen warnen.
- Neuer Enkeltrick 2.0: Betrüger senden WhatsApp-Nachrichten, die mit „Hallo Mama, ich habe eine neue Rufnummer…“ beginnen.
Eine weitere skrupellose Methode ist das Vortäuschen von Anrufen von Behörden wie Europol oder dem Bundeskriminalamt, bei denen die Opfer vorgeblich in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Diese Anrufe kommen ebenfalls oft mit gefälschten Rufnummern, die vertrauenswürdig erscheinen.
Wie die Biallo berichtet, gibt es auch international bekannte Betrugsmaschen, bei denen sich die Täter als Mitarbeiter von Internet- oder Technologiefirmen ausgeben, um persönliche Daten abzugreifen oder schädliche Software zu installieren.
Die stetige Anpassung der Methoden macht es für alle schwer, die Abzocke rechtzeitig zu erkennen. Daher bleibt nur, genau hinzusehen, skeptisch zu bleiben und im Zweifelsfall die Polizei zu informieren. Es ist wichtig, dass wir alle wachsam sind und uns gegenseitig warnen, um nicht in die Fänge dieser betrügerischen Machenschaften zu geraten.