Führungskrise in Ostallgäuer Seniorenheimen: Wer übernimmt die Leitung?

Ostallgäu: Vakante Leitungsposten in Seniorenheimen, Klimawandel und Förderprojekte für Integration und Mobilität.

Ostallgäu: Vakante Leitungsposten in Seniorenheimen, Klimawandel und Förderprojekte für Integration und Mobilität.
Ostallgäu: Vakante Leitungsposten in Seniorenheimen, Klimawandel und Förderprojekte für Integration und Mobilität.

Führungskrise in Ostallgäuer Seniorenheimen: Wer übernimmt die Leitung?

In den letzten Wochen haben sich in den Senioren- und Pflegeheimen des Landkreises Ostallgäu einige einschneidende Veränderungen ereignet. In den Einrichtungen Waal und Obergünzburg haben gleich mehrere Führungskräfte ihre Kündigung eingereicht. Dabei handelt es sich um die Heimleiterinnen dieser beiden Heime sowie die Stellvertreterin des Werkleiters. Der Hauptgrund für die Kündigungen liegt in fachlichen Differenzen und anhaltenden Konflikten mit dem neuen Werkleiter, der seit November im Amt ist und die drei kreiseigenen Einrichtungen in Waal, Obergünzburg und Buchloe leitet. Das Landratsamt Ostallgäu hat seinen Standpunkt klar gemacht und unterstützt den Werkleiter, indem es die Einrichtungen als wirtschaftlich und organisatorisch stabil bezeichnet. Pressesprecher Stefan Leonhart hat erklärt, dass es keinen Grund gibt, die Arbeit der Leitung in Frage zu stellen und dass sich für die Bewohnerinnen und Bewohner keine Einschränkungen ergeben sollen.

Die vakanten Posten sollen zeitnah nachbesetzt werden, sodass die gewohnte Qualität der Pflege langfristig gesichert ist. Vor diesem Hintergrund laufen die Bauarbeiten in Waal planmäßig weiter. Hier investiert der Landkreis über 25 Millionen Euro in eine umfassende Erweiterung und Sanierung der Unterkunft, ein Schritt, der die Bedingungen für die Bewohner deutlich verbessern soll. Wie die Ostallgäuer Zeitung berichtet, macht sich das Landratsamt mit diesen Projekten und der personellen Neuordnung auf, um auch in Zukunft die Bedürfnisse der Senioren bestmöglich zu bedienen [Allgäuer Zeitung].

Doch nicht nur in den Pflegeeinrichtungen stehen wichtige Veränderungen an. Die Herausforderungen, die durch den Klimawandel bedingt werden, sind mittlerweile auch für die Wälder im Ostallgäu ein großes Thema. Försterin Petra Angerer und Johanna Rügamer vom AELF haben kürzlich über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ostallgäuer Wälder informiert. Es zeigt sich, dass spezielle Baumarten besser mit den neuen klimatischen Bedingungen zurechtkommen und für einen stabilen Waldbestand wichtig sind. Die Veranstaltung wurde von der Servicestelle Klima des Landratsamtes in Zusammenarbeit mit dem AELF Kaufbeuren organisiert, um Wissen über Anpassungsstrategien zu verbreiten [Landkreis Ostallgäu].

Klimaschutz und Gesundheit

Der Klimawandel gilt als größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts, und seine Auswirkungen haben auch direkten Einfluss auf die Gesundheit älterer Menschen. In einer aktuellen Publikation wird betont, dass Klimaschutz gleichzeitig auch Gesundheitsschutz bedeutet. Besonders im Hinblick auf die Hitzeproblematik sind ältere Menschen oft stärker betroffen. Die Grünen Reihe 2023 hat sich dem Thema gewidmet und bietet Lösungsansätze, die auch in der Praxis Anwendung finden können [Gesundheit BB].

Angesichts dieser Entwicklungen ist es nachvollziehbar, dass sowohl die Verantwortlichen in den Pflegeeinrichtungen als auch die Umweltbehörden gefordert sind, zügig zu handeln. Der Landkreis Ostallgäu nimmt diese Herausforderungen ernst und setzt weitreichende Maßnahmen in den Bereichen Pflege und Umweltschutz um, wobei der Fokus auf einer nachhaltigen Zukunft für die Älteren in der Region und die Lebensqualität aller Bürger liegt.