VCD fordert: Schluss mit der Isolation der Altstadt Passau!

VCD fordert: Schluss mit der Isolation der Altstadt Passau!
Die Altstadt von Passau steckt mitten in der Misere. Seit nunmehr fünf Monaten ist das Herz der Stadt vom Verkehr abgeschnitten, was nicht nur den Anwohnern, sondern auch den Beschäftigten erheblich zusetzt. Laut PNP fordert der Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit Nachdruck, diese Isolation zu beenden. Die Hängebrücke, die den Busverkehr durch die Altstadt ermöglichen sollte, wurde Anfang März gesperrt und sorgt seither für Chaos.
Aktuell verkehrt lediglich eine Handvoll kleiner Busse mit stundenlangen Abständen. Besonders ärgerlich ist die Stillegung des City-Busses während der Mittagszeit und am Samstag, wodurch viele Bewohner und Beschäftigte vom öffentlichen Verkehr abgeschnitten werden. Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD Kreisverbands Passau, kritisiert den Mangel an Alternativen und stellt fest: „Umliegende Haltestellen und der Ersatzhalt an der Angerstraße sind kein adäquater Ersatz.“ Noch dazu erreichen keine Bushaltestellen im 300 Meter-Einzugsbereich die Altstadt, was die Situation zusätzlich verschärft.
Schüler und mobilitätseingeschränkte Menschen stark betroffen
Die Konsequenzen sind nicht zu unterschätzen. Schüler haben Schwierigkeiten, zu den Haltestellen zu gelangen, und insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen sind betroffen. Angesichts der ungewissen Dauer der Sperrung der Hängebrücke fordert der VCD eine häufigere Busanbindung. Ein Zubringerverkehr im mindestens Stundentakt, besser halbstündlich, sei unerlässlich, so Sluka. „Die Stadt sollte die Stadtwerke beauftragen, den Citybus häufiger fahren zu lassen“, ergänzt er.
Nach Klärung der Situation mit der Hängebrücke soll der Verkehr für die Altstadt neu geplant werden. Damit könnte auch eine Verkehrswende in Passau eingeläutet werden. Mobilität ist schließlich nicht nur entscheidend für den Alltag der Menschen, sondern auch für die Wirtschaft. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hebt in einem Bericht über die Mobilitätswende hervor, dass Städte und Kommunen die Hauptakteure bei der Umsetzung neuer Verkehrsangebote sein müssen. BMDV nennt die drei Schlagwörter: Vermeidung, Verlagerung und Verbesserung.
Wie es aussieht, könnte die Stadt auch davon profitieren, dass die Bürger auf alternative Verkehrsmittel umsteigen. Diese Lösung könnte helfen, die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren und gleichzeitig den öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Der Bedarf an zuverlässigem und frequentem Verkehrsmitteln in der Altstadt ist offensichtlich.
Baustellen und Verkehrsprojekte in anderen Städten
Zusammenfassend ist klar: Die Mobilität in der Altstadt von Passau muss endlich wieder angekurbelt werden. Die Anwohner und Beschäftigten haben ein Recht darauf, schnell und unkompliziert zu ihren Zielen zu gelangen. Auch innovative Verkehrslösungen könnten dazu beitragen, die Altstadt wieder zu beleben und ihren Bewohnern ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.