Deutschland steht auf: Große Demos gegen Rechtsextremismus am 11. August!

In Pfaffenhofen an der Ilm finden am 11.08.2025 wichtige Proteste gegen Rechtsextremismus und die AfD statt.

In Pfaffenhofen an der Ilm finden am 11.08.2025 wichtige Proteste gegen Rechtsextremismus und die AfD statt.
In Pfaffenhofen an der Ilm finden am 11.08.2025 wichtige Proteste gegen Rechtsextremismus und die AfD statt.

Deutschland steht auf: Große Demos gegen Rechtsextremismus am 11. August!

Am 11. August 2025 ist es erneut so weit: In Deutschland wird gegen Rechtsextremismus, Hass und Antisemitismus demonstriert. Diese Proteste, die in vielen Städten stattfinden, sind Teil einer anhaltenden Welle von Aktivitäten, die bereits seit Jahresbeginn Millionen Menschen mobilisieren. Trotz der Sommerpause des Bundestages, die am 11. Juli begonnen hat, bleibt das Thema auf der Agenda und die Widersprüche in der politischen Landschaft erfordern, dass Bürger sich Gehör verschaffen. Laut news.de finden Veranstaltungen in mehreren Bundesländern statt, darunter Workshops, Lesungen und Gesprächsrunden, um auf die Problematik der Demokratiefeindlichkeit aufmerksam zu machen.

Doch was steckt hinter diesen Demonstrationen? Hauptsächlich richtet sich der Unmut gegen die Alternative für Deutschland (AfD), die von einigen als rechtsextrem eingestuft wird. Viele Demonstranten sehen in dieser Partei eine Bedrohung für die Demokratie. Die Proteste sind auch eine Reaktion auf migrationspolitische Pläne des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, die als Aufweichung der „Brandmauer gegen rechts“ wahrgenommen werden. Wikipedia berichtet über verschiedene Proteste, die bereits Anfang des Jahres stattfanden, und über die Unterstützung, die die AfD durch Großspenden und prominente Unterstützung erhielt.

Programm und Aktionen

Das Programm der aktuellen Proteste ist vielfältig. Neben den klassischen Demos finden auch kreative Online-Events statt, um den digitalen Raum zu nutzen und Aufmerksamkeit für die Anliegen zu generieren. In verschiedenen Städten sind spezifische Aktionen geplant, die zeigen, dass Vielfalt und Demokratie gewahrt bleiben müssen. RND weist darauf hin, dass die größten Protestrunden bereits im Februar 2025 mit über 250.000 Teilnehmern in München stattfanden, was ein klares Zeichen für den Zivilgesellschaft gibt.

Für den heutigen Tag sind mehrere wichtige Veranstaltungen zu erwähnen. Beispielsweise finden in Bayern in Regensburg ein Plenum gegen Rechts statt, während in Hessen in Gelnhausen eine Mahnwache für Demokratie organisiert wird. In Baden-Württemberg treffen sich Aktivisten in Tübingen beim Offenen Antifa Treffen. Diese und viele weitere Aktionen geben den Menschen die Möglichkeit, aktiv gegen die Ausbreitung von Rechtsextremismus einzutreten.

Ein wachsendes Bewusstsein

Das Engagement der Bevölkerung gegen rechtsextreme Strömungen scheint ungebrochen. Immer mehr Menschen beteiligen sich an den Protesten, und dies nicht ohne Grund. Laut demokrateam.org haben seit dem Großprotest im Januar über 1,7 Millionen Menschen ihre Stimme gegen rechte Ideologien erhoben. Die Protestforschung verzeichnet zudem die Entstehung neuer Bündnisse, welche die bürgerschaftliche Initiative weiter unterstützen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Demonstrationen nicht nur auf die AfD abzielen, sondern auch auf Kooperationen etablierter Parteien mit rechten Kräften.

Inmitten dieser Protestwelle zeigt sich eine Zivilgesellschaft, die klar Stellung bezieht. Die Diskussion über die politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen schlägt hohe Wellen, als die CDU/CSU eine Anfrage zur politischen Haltung von NGOs stellte, was massive Kritik seitens vieler Organisationen nach sich zog. Ein Thema, das auf die Tagesordnung gesetzt werden musste und zeigt, dass der Dialog über Demokratie notwendig ist, um weiteren Extremismen entgegenzuwirken.

Die Mobilisierung gegen Rechtsextremismus zeigt, dass die Demokratie ein wertvolles Gut ist, um das gekämpft werden muss. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Stimmung in der Bevölkerung sich weiter entwickelt und welche neuen Akzente durch die Proteste gesetzt werden.