Gesundheitswarnung: Tiefkühlbeeren bergen Risiko durch gefährliche Viren!

Experten warnen vor Gesundheitsrisiken von Tiefkühlbeeren wegen Noroviren und Hepatitis A. Sicherheitshinweise und aktuelle Fälle.

Experten warnen vor Gesundheitsrisiken von Tiefkühlbeeren wegen Noroviren und Hepatitis A. Sicherheitshinweise und aktuelle Fälle.
Experten warnen vor Gesundheitsrisiken von Tiefkühlbeeren wegen Noroviren und Hepatitis A. Sicherheitshinweise und aktuelle Fälle.

Gesundheitswarnung: Tiefkühlbeeren bergen Risiko durch gefährliche Viren!

Sommerzeit ist Beerenzeit! Die tiefgefrorenen Früchtchen erfreuen sich großer Beliebtheit, besonders bei den Temperaturen, die uns in diesen Monaten ins Freie locken. Doch unter den bunten Schalen stecken potenzielle Gefahren, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtet. Besonders alarmierend sind die möglichen Kontaminationen mit Noroviren und Hepatitis-A-Viren, die bei Verzehr von ungekochten Tiefkühlbeeren gesundheitliche Probleme auslösen können.

Die Warnung des BfR, die bereits seit 2013 besteht, ist aktueller denn je. In Europa wurden zwischen Januar und Mai 2025 über 2.000 Hepatitis-A-Fälle registriert, darunter viele in Nachbarländern wie Österreich, Ungarn und der Slowakei. Laut Professor Dr. Jürgen Wenzel stammen rund 30 Prozent der importierten Beeren aus Risikogebieten, was das Ansteckungsrisiko für Verbraucher erhöht. Ein besonders schwerwiegender Krankheitsausbruch ereignete sich bereits 2012, als fast 11.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland an kontaminierten Tiefkühl-Erdbeeren erkrankten.

Risiken erkennen und vermeiden

Die gefährlichen Viren, die sich in tiefgefrorenen Beeren ansiedeln können, sind nicht zu unterschätzen. Noroviren verursachen heftige Magen-Darm-Infektionen mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Während Hepatitis-A-Viren akute Leberentzündungen auslösen können, die mit Fieber, Müdigkeit und sogar Gelbsucht einhergehen. Gerade in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten ist daher besondere Vorsicht geboten. Experten empfehlen, tiefgefrorene Beeren vor dem Verzehr stets auf über 90 Grad Celsius zu erhitzen, um sicherzugehen, dass keine schädlichen Erreger überleben.

Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) hat in seinen Untersuchungen 2023 keine Viren in 30 getesteten Proben nachgewiesen, dennoch gab es immer wieder Krankheitsfälle durch den Rohverzehr von tiefgefrorenen Beeren. Bei einem früheren Vorfall 2016 erkrankten 27 Personen in einer Klinik, nachdem sie ein Dessert mit tiefgefrorenen Himbeeren verzehrt hatten, in dem Noroviren gefunden wurden.

Was tun, um sicher zu genießen?

Verbraucherschützer warnen eindringlich vor rohem Verzehr von Tiefkühlbeeren. Um die Volksgesundheit nicht zu gefährden, ist es ratsam, Beeren aus dem Ausland mit Vorsicht zu genießen. Die Erreger gelangen häufig durch unsachgemäße Düngung, Bewässerung oder während der Verarbeitung auf die Früchte. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte lieber zum Kochen oder Backen greifen und die Beeren auf die genannte Temperatur bringen.

Die gute Nachricht ist, dass sich mit etwas Vorsicht und dem richtigen Umgang viele gesundheitliche Risiken vermeiden lassen. Vor dem Genuss von Tiefkühlfrüchten sollte immer darauf geachtet werden, diese ausreichend zu erhitzen, um die Familie und sich selbst zu schützen.

Weitere Informationen zu den Risiken und den aktuellen Empfehlungen gibt es auf der Website des BfR Merkur berichtet und auf den Seiten von LAVES LAVES Niedersachsen sowie GEO GEO informiert.