Erstes MINT-Camp in Rhön-Grabfeld: Entdecke die Energie der Zukunft!

Erstes MINT-Camp in Rhön-Grabfeld: Entdecke die Energie der Zukunft!
Das erste MINT-Camp im Landkreis Rhön-Grabfeld steht vor der Tür! Vom 3. bis 7. November 2025 findet im Schullandheim Bauersberg eine spannende Veranstaltung unter dem Motto „Zukunftsenergie – Entdecke die Energie von morgen“ statt. Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren, die ein Interesse an den Zukunftsthemen Energie und Künstliche Intelligenz (KI) mitbringen. Denn wie Dr. Jörg Geier vom Bereich Kreisentwicklung betont, besteht ein wachsender Bedarf an MINT-Fachkräften, und genau hier setzt dieses Camp an. Das Bildungsbüro und der Verein M-E-NES e. V. haben gemeinsam eine Initiative ins Leben gerufen, die Teil der „Digitalen Bildungsregion“ ist und die technische Neugier der Jugendlichen fördern möchte.
Die Anmeldung ist für alle technikbegeisterten Jugendlichen offen, wobei keine Vorkenntnisse erforderlich sind. Für einen Teilnahmebeitrag von 100 Euro können die Teilnehmenden sich auf eine Woche voller praktischer Workshops freuen, in denen renommierte Unternehmen wie die Siemens AG und die Reich GmbH interessante Einblicke geben. Themen wie 3D-Druck, Robotik, Wasserstoff als Energiequelle sowie Energieerzeugung und Netzsteuerung stehen auf dem Programm. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem von der Sparkasse Bad Neustadt, der VR-Bank Main Rhön eG, der Überlandwerk Rhön GmbH und Dr. Joachim Wagner.
Fokus auf Künstliche Intelligenz
Bei den Workshops wird besonders der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) thematisiert – ein Bereich, der für die Berufsfelder der Zukunft entscheidend ist. Programme wie „KI im MINT-Unterricht“ von Science on Stage kommen hier direkt ins Spiel. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern ein greifbares Verständnis von KI zu vermitteln. Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und enthält erprobte Unterrichtskonzepte zu Themen wie der Funktionsweise von KI, ihrer Anwendung im Alltag sowie den ethischen Fragestellungen, die sich daraus ergeben.
Durch spannende Experimente und kreative Programmierprojekte sollen die Teilnehmenden begreifen, wie maschinelles Lernen funktioniert und wie neuronale Netze aufgebaut sind. Solche Lernangebote kommen in der Schulbildung nicht von ungefähr. Denn auch wenn seit der Computerrevolution der 1980er-Jahre viel über digitale Technologien in Schulen gesprochen wird, blieb eine echte Transformation oft aus. Der Einsatz von KI könnte hier einen frischen Wind bringen. Sie ermöglicht nicht nur die Individualisierung des Unterrichts, sondern kann auch Routineaufgaben der Lehrkräfte automatisieren, sodass diese mehr Zeit für interaktives Lernen und individuelles Feedback gewinnen.
Herausforderungen und Chancen
Dennoch sind nicht alle Herausforderungen mit dem Einsatz von KI gemeistert. Bedenkliche Themen wie Datenschutz und die Qualität der bereitgestellten Informationen bleiben relevante Punkte im schulischen Kontext. Im Angesicht dieser Herausforderungen ist es unabdingbar, dass Schülerinnen und Schüler lernen, Informationen kritisch zu prüfen und KI als unterstützendes Werkzeug zu nutzen, nicht als Denkersatz. Von den Lehrkräften wird es eine Balance erfordern, die menschliche Interaktion im Unterricht aufrechtzuerhalten und gleichzeitig technologische Entwicklungen zu integrieren.
Das MINT-Camp in Rhön-Grabfeld ist mehr als nur eine spannende Veranstaltung für die Jugendlichen. Es ist ein Schritt auf dem Weg in eine zukunftsorientierte Bildung, die den Anforderungen der digitalen Welt gerecht wird. Während die Anreise und Abreise selbst organisiert werden müssen, können die Teilnehmer auf eine erlebnisreiche Zeit gespannt sein, die nicht nur ihr technisches Verständnis fördert, sondern auch die Grundlage für ihr zukünftiges Berufsleben legt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Inhalte und Methoden im Bildungsmix weiterentwickeln werden, aber eines ist sicher: Die Zukunft hat viel zu bieten.