Hausbesetzung in Rosenheim: Aktivisten fordern Wohnraum für alle!

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Aktivisten der Gruppe „Rosenheim besetzen“ haben am 28. Oktober 2025 ein leerstehendes Haus in der Innstraße besetzt, um auf den Wohnungsmarktmangel aufmerksam zu machen.

Aktivisten der Gruppe „Rosenheim besetzen“ haben am 28. Oktober 2025 ein leerstehendes Haus in der Innstraße besetzt, um auf den Wohnungsmarktmangel aufmerksam zu machen.
Aktivisten der Gruppe „Rosenheim besetzen“ haben am 28. Oktober 2025 ein leerstehendes Haus in der Innstraße besetzt, um auf den Wohnungsmarktmangel aufmerksam zu machen.

Hausbesetzung in Rosenheim: Aktivisten fordern Wohnraum für alle!

Am Dienstagabend, den 28. Oktober 2025, sorgte die Gruppe „Rosenheim besetzen“ für Aufregung in der Stadt, als sie ein leerstehendes Gebäude in der Innstraße besetzte. Über Instagram machte die Gruppe ihre Aktion bekannt und demonstrierte mit einem Banner am Balkon und einem Plakat vor dem Haus. Zunächst konnte die Polizei die Besetzung nicht verifizieren, was die Unsicherheit über den genauen Ablauf und die aktuelle Lage vor Ort verstärkte. Diese Art von Aktionen sind nicht neu; die Gruppe hatte bereits zuvor ähnliche Besetzungen durchgeführt, um auf die angespannte Wohnsituation in der Region aufmerksam zu machen, wie OVB Online berichtet.

Bereits am Donnerstagmittag fand eine zweite Besetzung statt: Mehrere Personen drangen in ein mehrstöckiges, leerstehendes Haus in der Rosenheimer Innenstadt ein. Diesmal war die Polizei schneller informiert, nach einem Anruf gegen 11 Uhr. Bei dieser Aktion zündeten einige der Besetzer sogar Rauchkörper aus den Fenstern, was die Situation weiter eskalierte. Plakate wurden an der Hausfassade befestigt und zeigten die Entschlossenheit der Aktivisten. Die Polizei mobilisierte zahlreiche Einsatzkräfte aus Rosenheim und umliegenden Dienststellen, um die Lage zu kontrollieren. Doch der Besitzer des Gebäudes ließ nicht auf sich warten und erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, wie die Passauer Neue Presse berichtete.

Die Polizei bemühte sich zunächst, mit den Hausbesetzern zu kommunizieren und sie zur Räumung des Gebäudes zu bewegen. Doch die Lage blieb angespannt, da die Besetzer nicht kooperierten. Gegen 16.15 Uhr wurde das Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei eingesetzt, das schließlich zwei Personen – eine junge Frau und einen jungen Mann – vorläufig festnahm. Glücklicherweise gab es während des Einsatzes keine Verletzten, doch das Ereignis führte zu kurzen Verkehrssperren im Bereich des Einsatzortes. Die beiden Festgenommenen, deutsche Staatsangehörige, wurden nach der Sachbearbeitung wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs und möglicher weiterer Verstöße gehen weiter.

Was also bleibt zu sagen? Die Hausbesetzungen in Rosenheim werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme auf dem Wohnungsmarkt. Obgleich die Protestformen umstritten sind, bleibt die Forderung nach mehr Wohnraum und einem fairen Zugang zu Wohnmöglichkeiten ein wichtiges Anliegen für viele Bewohner der Region.