Schwimmfähigkeiten von Grundschülern: DLRG startet wichtige Initiative!

Die DLRG und AOK Schweinfurt fördern mit dem Projekt „Sichere Schwimmer“ an Grundschulen Schwimmfähigkeiten zur Reduzierung von Ertrinkung.

Die DLRG und AOK Schweinfurt fördern mit dem Projekt „Sichere Schwimmer“ an Grundschulen Schwimmfähigkeiten zur Reduzierung von Ertrinkung.
Die DLRG und AOK Schweinfurt fördern mit dem Projekt „Sichere Schwimmer“ an Grundschulen Schwimmfähigkeiten zur Reduzierung von Ertrinkung.

Schwimmfähigkeiten von Grundschülern: DLRG startet wichtige Initiative!

In Bayern sind die Zahlen alarmierend: Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertrinken jährlich etwa 80 Menschen. Der Anstieg der Ertrinkungsfälle im Jahr 2022, nach vier Jahren rückläufiger Zahlen, macht deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. So ertranken im Jahr 2024 bereits 70 Menschen. Ein wesentlicher Faktor für diese tragischen Ereignisse ist die abnehmende Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung. Dies wird durch eine Forsa-Befragung untermauert, die zeigt, dass sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht oder nicht sicher schwimmen können, von 10 % im Jahr 2017 auf 20 % im Jahr 2022 verdoppelt hat. Im Kontext dieser Tatsachen wächst die Bedeutung von Schwimmunterricht in Schulen, um die zukünftige Generation besser für den Umgang mit Wasser zu sensibilisieren.

Das Projekt „Sichere Schwimmer“, das seit 2013 von der DLRG-Jugend Bayern in Zusammenarbeit mit der AOK Bayern und dem Bayerischen Gesundheitsministerium ins Leben gerufen wurde, zielt genau darauf ab. An 53 Grundschulen in Bayern, darunter die Grundschule Schonungen, wird der Schwimmunterricht mit tatkräftiger Unterstützung von DLRG-Schwimmtrainer*innen durchgeführt. Diese engagierten Trainer helfen Lehrkräften, um den Kindern eine individuelle Betreuung zu bieten, die das Lernen schneller und nachhaltiger gestaltet. Revista.de berichtete, dass an der Grundschule Schonungen dieses Schuljahr regelmäßiger Schwimmunterricht angeboten wird.

Schmerzhafter Anstieg der Ertrinkungszahlen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2022 ertranken in Deutschland insgesamt 411 Menschen, darunter 14 Kinder. Besonders bei kleinen Kindern werden die Gefahren im und am Wasser oft unterschätzt. Laut der DLRG verdienen Gartenteiche, Planschbecken und Pfützen besondere Beachtung, denn sie bergen ein hohes Risiko. Die DLRG setzt sich intensiv für die Sicherheit am Wasser ein und bietet Aufklärung sei Teil ihrer Arbeit. Auch hier wird appelliert: Wasser ist mit Respekt zu behandeln, und Achtsamkeit im Umgang mit Kindern ist unerlässlich. Diese präventive Arbeit ist entscheidend, um zukünftige Unfälle zu verhindern und das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen. DLRG.de hebt hervor, dass Eltern eine führende Rolle in der Aufsicht ihrer Kinder übernehmen müssen.

Frank Dünisch, Direktor der AOK-Direktion Schweinfurt, betont die immense Bedeutung des Schwimmens: „Schwimmen ist nicht nur ein wichtiges Element zur Verringerung der Ertrinkungsgefahr, sondern fördert auch Beweglichkeit und Koordination.“ Zudem ist Schwimmen eine gesunde Sportart, die das Herz-Kreislauf-System stärkt und zur Prävention von Volkskrankheiten wie Adipositas und Diabetes beiträgt. Die Nachfrage nach dem Projekt „Sichere Schwimmer“ ist hoch, aber die DLRG sucht dringend weitere Trainer*innen und Ehrenamtliche, um die Initiative weiter auszubauen.

Erfreuliche Entwicklungen und Erfolge

Die DLRG hat im Jahr 2022 bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Insgesamt wurden 78.716 Schwimmabzeichen abgenommen, wobei die Zahl der vergebenen Seepferdchen-Abzeichen einen besonderen Anstieg verzeichnete. Die 56.248 vergebenen Seepferdchen-Abzeichen sind ein positives Zeichen: Es zeigt, dass immer mehr Kinder schwimmen lernen. Allerdings ist die Herausforderung, die zur Verfügung stehenden Rettungsschwimmer und Trainer zu mobilisieren, nach wie vor groß. Alleine im Jahr 2022 verzeichnete die DLRG 1.307 Lebensrettungen, was die Wichtigkeit und Notwendigkeit ihrer Arbeit verdeutlicht. Presseportal.de berichtet, dass die Ehrenamtlichen der DLRG über 8 Millionen Stunden freiwillige Arbeit leisten, die für den Schutz und die Sicherheit in den Gewässern unerlässlich ist.