Banger Blick auf Inninger Bach: Trockenheit bedroht unsere Wasserressourcen!

Banger Blick auf Inninger Bach: Trockenheit bedroht unsere Wasserressourcen!
Die Trockenheit in Deutschland zeigt sich vermehrt auch im Inninger Bach, der unter den hohen Temperaturen der vergangenen Wochen leidet. Laut Merkur macht sich die Situation bemerkbar, auch wenn der Grundwasserpegel für die Trinkwasserversorgung aktuell im grünen Bereich ist. Ein kurzzeitiger Regen am Ende der letzten Woche brachte nur geringe Erleichterung und konnte die kritische Trockenheit nicht wesentlich lindern. Die untere Naturschutzbehörde beobachtet den Pegelstand am Wörthsee und dem Inninger Bach mit wachsender Sorge.
Die Grundwasserhöhe in Unering beträgt erfreuliche 75 cm über dem Mittelwasser, was besser ist als in den trockenen Jahren 2020 und 2021. Dennoch ist der Pegelstand am Inninger Bach nur um 4 cm angestiegen, was die Verantwortlichen alarmiert. Alexander Dietz, Pächter des Inninger Bachs, beschreibt die Wassersituation als angespannt, sie sei zwar ausreichend, aber dennoch recht gering. Daher fordern Gemeindevertreter, Fischer und das Landratsamt eine dauerhafte Erhöhung des Wörthsee-Pegels um 25 cm.
Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung
Um das Wasser länger zu halten, wird ein Vorschlag zur Umgestaltung des Auslaufes des Wörthsees diskutiert. Der Austausch zwischen dem Wasserwirtschaftsamt, der unteren Naturschutzbehörde, der Gemeinde und anderen Akteuren läuft bereits. Thomas Tinnes warnt jedoch, dass die anhaltende Trockenheit in den kommenden Jahren gravierende Probleme für die Wasserversorgung mit sich bringen könnte. Diese Einschätzung wird durch die allgemeine Wasserknappheit in Deutschland untermauert, die sich durch den Klimawandel und eine hohe Wasserentnahme auszeichnet. Laut Forschung und Wissen sind vor allem der Westen und Süden Deutschlands betroffen.
Eine Studie des Helmholtz-Zentrums Potsdam und des Umweltbundesamtes hat kürzlich die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit untersucht. Diese zeigt, dass in den letzten 20 Jahren in vielen deutschen Regionen mehr Grundwasser verloren ging als nachgefüllt werden konnte. Die Simulationen zeigen zwar, dass solche Grundwasserdürren nicht ständig bis 2100 bestehen bleiben werden, es sind jedoch auch Perioden mit überdurchschnittlichem Niederschlag zu erwarten.
Regionale Risiken und notwendige Anpassungen
Der Deutsche Wetterdienst informiert darüber, dass Deutschland zunehmend wärmer und trockener wird, was die Verdunstung erhöht und damit die natürliche Wasserbilanz stört. In den süddeutschen Gebieten, wo die Wasserknappheit bereits stark zu spüren ist, sind Maßnahmen wie Einschränkungen der Wasserentnahme und der Einsatz von Fernwasserleitungen nötig. Die Sorgen um die Wasserversorgung sind somit nicht nur lokal, sondern betreffen das ganze Land. Die wasserwirtschaftliche Situation könnte sich weiter verschärfen, was die Politik dringend zum Handeln auffordert. Das Umweltbundesamt hat bereits Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung erarbeitet.
In Anbetracht der sich abzeichnenden Wasserknappheit ist eine stärker integrierte Betrachtung der natürlichen Ökosysteme gefordert. Ohne Anpassungsstrategien wird die Wasserversorgung in den nächsten Jahren in Gefahr sein – sowohl für die Natur als auch für die Menschen, die auf eine gesunde Wasserbilanz angewiesen sind.