Støre triumphiert: Sozialdemokraten erobern Norwegens Parlament zurück!

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Norwegens Ministerpräsident Støre triumphiert in der Parlamentswahl 2025. Was das für die politische Landschaft bedeutet.

Norwegens Ministerpräsident Støre triumphiert in der Parlamentswahl 2025. Was das für die politische Landschaft bedeutet.
Norwegens Ministerpräsident Støre triumphiert in der Parlamentswahl 2025. Was das für die politische Landschaft bedeutet.

Støre triumphiert: Sozialdemokraten erobern Norwegens Parlament zurück!

Die Parlamentswahl in Norwegen am 9. September 2025 hat spannende Ergebnisse hervorgebracht. Die sozialdemokratische Arbeiterpartei unter Ministerpräsident Jonas Gahr Støre konnte sich als stärkste Kraft behaupten und sicherte sich 28,2 Prozent der Stimmen, was einen Zuwachs von 1,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2021 bedeutet. Diese Ergebnisse lassen Støre gute Chancen auf eine zweite Amtszeit erahnen, und das, obwohl seine Partei seit 2021 eine Minderheitsregierung führt.Radio Euskirchen berichtet, dass in Norwegen für die Regierungsbildung keine absolute Mehrheit nötig ist. Das Parlament, das Storting, ermöglicht es, auch ohne Mehrheit im Parlament zu regieren, solange die Hauptpartei keine Mehrheit gegen ihre Vorhaben erhält.

Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die rechtspopulistische Fortschrittspartei (Fremskrittspartiet) mit 23,9 Prozent den größten Zuwachs erzielt hat – ein Plus von 12,3 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl. Damit sichert sie sich den zweiten Platz. Die Konservativen (Høyre), ehemals unter der Führung von Erna Solberg, mussten hingegen einen Rückgang von 5,7 Prozentpunkten hinnehmen und landeten lediglich bei 14,6 Prozent der Stimmen. Dies ist ein spürbarer Rückschlag für die Partei.Tagesschau

Die Machtverhältnisse im neuen Parlament

Mit einer knappen Mehrheit im Parlament (87 von 169 Mandaten) hat Støres linksgerichteter Block gute Aussichten, künftig als Regierung zu agieren. Alle Parteien, die zum rot-grünen Lager gehören, hatten im Wahlkampf ihre Unterstützung für eine von Støre geführte Regierung bekundet. Dies könnte sich jedoch als Herausforderung herausstellen, da die neue Regierung sich politischen Kompromissen mit kleineren Parteien stellen muss. Zentrale Themen, die für Abstimmungen wichtig werden könnten, sind unter anderem die Förderung fossiler Energien und die Frage der Besteuerung von Wohlhabenden.

Rund vier Millionen Norweger waren wahlberechtigt, und eine erfreuliche Wahlbeteiligung von 78,8 Prozent zeigt das hohe Interesse der Bevölkerung an der politischen Mitgestaltung. Derweil stehen die Norweger vor Herausforderungen: Die Lebenshaltungskosten steigen, und die Lebensmittelpreise haben in den vergangenen 12 Monaten um 5,9 Prozent zugenommen. Viele sehen dies als großes Problem.Tagesschau

Abgesehen von den politischen Ergebnissen ist es wichtig zu erwähnen, dass Norwegen, obwohl nicht EU-Mitglied, eng mit dem Europäischen Wirtschaftsraum verbunden ist und seit dem russischen Überfall auf die Ukraine als bedeutender Energielieferant für Europa auftritt. Das könnte zukünftige Diskussionen über die Energiepolitik und deren Auswirkungen auf die norwegische Wirtschaft beeinflussen.