Gilchinger fährt ohne Führerschein zur Gerichtsverhandlung - Jetzt wird’s ernst!

Ein 61-jähriger Mann aus Gilching muss sich erneut vor dem Amtsgericht Starnberg wegen Fahrens ohne Führerschein verantworten.

Ein 61-jähriger Mann aus Gilching muss sich erneut vor dem Amtsgericht Starnberg wegen Fahrens ohne Führerschein verantworten.
Ein 61-jähriger Mann aus Gilching muss sich erneut vor dem Amtsgericht Starnberg wegen Fahrens ohne Führerschein verantworten.

Gilchinger fährt ohne Führerschein zur Gerichtsverhandlung - Jetzt wird’s ernst!

In einem skurrilen Fall aus Gilching begab sich ein 61-jähriger Mann am 14. Juli 2025 erneut vor das Amtsgericht Starnberg. Der Grund? Er hatte im Juni 2022 aufgrund von Trunkenheit im Straßenverkehr seinen Führerschein verloren. Schon ein Jahr vorher, im Juli 2024, war er bei einer Kontrolle auf der Salzburger Autobahn von der Münchner Polizei ohne Fahrerlaubnis erwischt worden. Trotz dieser Vorgeschichte legte der Beschuldigte in der Gerichtsverhandlung seinen Fahrzeugschlüssel demonstrativ auf den Tisch und bestritt, mit dem eigenen Auto angereist zu sein.

Seine Argumentation war simpel: Zwar dürfe er nicht fahren, aber ein Auto besitzen, so seine Aussage. Die Staatsanwältin konnte dieser Erklärung jedoch nicht Glauben schenken. Um sicherzustellen, dass der Mann nicht erneut ohne Führerschein unterwegs ist, informierte sie die Gautinger Polizei über die Möglichkeit, dass er nach der Verhandlung ins Auto steigen könnte. Ihr Misstrauen sollte sich bewahrheiten.

Überraschende Wendung

Kurze Zeit später wurde der Mann tatsächlich von einer Polizeistreife in der Nähe seines Wohnorts in Gilching am Steuer eines Fahrzeugs festgestellt. Überraschung für ihn: Bei der darauf folgenden Kontrolle zeigte sich die Polizei wenig amused. Der Pkw wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt, und auch der Fahrzeugschein wurde beschlagnahmt. Die Polizei wiederholte inzwischen ihre Ermittlungen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Die erkennungsdienstliche Behandlung, die der Mann bei der Polizeiinspektion Gauting über sich ergehen lassen musste, war der letzte Schritt dieser kuriosen Episode. Er wurde schließlich nach dem Verhör entlassen, aber die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns sind damit noch lange nicht abgeschlossen. Ob er aus dieser Erfahrung lernt? Man darf gespannt sein.

Für die Gautinger Polizei war es ein weiterer Beweis, dass die Kontrolle von Fahrern ohne Führerschein von großer Bedeutung ist. Auch in anderen Fällen zeigt sich, dass nach einem Führerscheinentzug die Versuchung groß ist, dennoch hinter das Steuer zu steigen, was nicht nur die Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet, sondern auch rechtliche Folgen nach sich zieht.

Für die Leser ist klar: Die Straßen in Gilching sollten weiterhin gut beobachtet werden, um solche Fälle im Keim zu ersticken.

Diese merkwürdige Episode ist nicht nur ein weiteres Beispiel für menschliches Fehlverhalten im Straßenverkehr, sondern auch eine Lektion in Sachen Konsequenzen der eigenen Entscheidungen. Lokale Medien wie Merkur und Süddeutsche werden die Entwicklungen sicherlich weiter beobachten.