Maler im Oberpfalz freuen sich über Lohnerhöhung von 90 Euro!

Maler in Tirschenreuth und Umgebung erhalten ab April 2025 eine Lohnerhöhung von 90 Euro monatlich nach erfolgreicher Tarifverhandlung.

Maler in Tirschenreuth und Umgebung erhalten ab April 2025 eine Lohnerhöhung von 90 Euro monatlich nach erfolgreicher Tarifverhandlung.
Maler in Tirschenreuth und Umgebung erhalten ab April 2025 eine Lohnerhöhung von 90 Euro monatlich nach erfolgreicher Tarifverhandlung.

Maler im Oberpfalz freuen sich über Lohnerhöhung von 90 Euro!

Die Malerbranche in der Region zeigt sich stark belebt und steht vor positiven Veränderungen. Ab April 2025 dürfen sich die Beschäftigten in den Malerbetrieben des Kreises Tirschenreuth, Neustadt und Weiden über eine spürbare Lohnerhöhung freuen. Wie das Oberpfalz Echo berichtet, erhalten Vollzeitkräfte in Tirschenreuth monatlich 90 Euro mehr, was den Stundenlohn auf 19,42 Euro anhebt. Diese Erhöhung gilt rückwirkend und kann als Ergebnis harter Tarifverhandlungen gewertet werden.

Aber das ist noch nicht alles: In Neustadt werden rund 100 Angestellte in 19 Betrieben und in Weiden 50 Beschäftigte in 10 Betrieben von den neuen Regelungen profitieren. Zudem gibt es für Maler und Lackierer ohne Tariflohn einen Mindestlohn von 15,55 Euro, der ab Juli 2025 in Kraft tritt. Und die Auszubildenden in der Branche können sich ab August über einen Anstieg ihrer Vergütung um 50 Euro freuen. Die Deutsche Handwerks Zeitung hebt hervor, dass weitere Lohnerhöhungen und Verbesserungen der Ausbildungsvergütung bereits für das nächste Jahr geplant sind, was die IG BAU als einen bedeutenden Schritt für die Beschäftigten in der Branche ansieht.

Verlauf der Tarifverhandlungen

Die Tarifverhandlungen waren ein zäher Prozess, der von verschiedenen Herausforderungen geprägt war. Laut den Informationen von Handwerk.com hat die IG BAU dem jüngsten Kompromiss zugestimmt, nachdem sie für lange Zeit keine offizielle Stellungnahme abgegeben hatte. Die Arbeitgeberseite hat umfassende Zugeständnisse gemacht und alle wesentlichen Bedingungen der Gewerkschaft akzeptiert, dennoch bleibt die IG BAU skeptisch und sieht weiteres Potential für eine angemessene Lohnanpassung.

Die Einigung kam nach einem Prozess zustande, der am 11. April 2025 abgeschlossen wurde, nachdem vorherige Verhandlungen tief ins Stocken geraten waren. Aufgrund der Komplexität der Gespräche und der angestoßenen Ost-West-Angleichung der Löhne wird darauf hingewiesen, dass die Entwicklung der Tariflohnverhältnisse ein fortlaufender Prozess bleibt.

Der neue Tarifvertrag sieht im Detail vor, dass der Ecklohn bis September 2027 auf 20 Euro angehoben wird, während die Erhöhung für 2026 bereits weitere 3,0 Prozent umfasst. Diese Schritte sind Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das auch eine graduelle Anpassung der Löhne in den östlichen Bundesländern vorsieht. Die IG BAU betont weiterhin, wie wichtig die Entwicklungen in den Tarifverhandlungen für die Branche sind, da sie entscheidend für die Attraktivität des Handwerks wirken.

Das Ziel bleibt klar: Eine gerechte Entlohnung, die den gestiegenen Lebenshaltungs- und Arbeitskosten Rechnung trägt und gleichzeitig die Qualität und Attraktivität des Berufsbildes stärkt. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, wie die Branche diese Herausforderungen erfolgreich meistern wird.