Entdeckungstour in Südböhmen: Kultur, Bier und Wallfahrten erleben!

Eine Reisegruppe der KEB Unterallgäu erkundet Südböhmen, besucht historische Städte und Wallfahrtsorte, darunter Krumau und Tabor.

Eine Reisegruppe der KEB Unterallgäu erkundet Südböhmen, besucht historische Städte und Wallfahrtsorte, darunter Krumau und Tabor.
Eine Reisegruppe der KEB Unterallgäu erkundet Südböhmen, besucht historische Städte und Wallfahrtsorte, darunter Krumau und Tabor.

Entdeckungstour in Südböhmen: Kultur, Bier und Wallfahrten erleben!

Eine spannende Reise führte die Teilnehmer der Katholischen Erwachsenenbildung Unterallgäu (KEB) in die malerische Region Südböhmen, deren Traditionen tief in der Geschichte verwurzelt sind. Unter der Leitung von Ursula Kiefersauer und Stephan Sollors waren am ersten Reisetag 25 Reisende auf Entdeckungstour in den drei wunderschönen Städten der Gegend: Krumau, Tabor und Prag. Die Anreise erfolgte über den Bayerischen Wald nach Budweis, das nicht nur für seine Bierbrauerei bekannt ist, sondern auch für sein gemütliches Flair. Ein Krügle Bier zum Preis von 1.000 Kronen durfte dabei nicht fehlen.

In der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Krumau konnten die Reisenden durch die charmanten, engen Gassen schlendern und das beeindruckende Schloss aus dem 16. Jahrhundert bewundern. Die Stadt ist nicht nur ein Schmuckstück Böhmens, sondern bietet auch einen Blick in die reichhaltige Geschichte der Region, die beeindruckende Erzählungen über Wallfahrten und den Marienkult birgt. Wie encyklopedie.ckrumlov.cz verdeutlicht, hat die Region rund um Krumau fast zehn Wallfahrtsorte, von denen einige noch lebendig sind, während andere in Vergessenheit geraten sind.

Kultur und Geschichte in Tabor

Am zweiten Reisetag ging es nach Tabor, wo ein unterirdisches Gangsystem aus dem Mittelalter erkundet werden konnte. Tabor ist eng mit den Hussitenkriegen verbunden und lässt sich bis zu dem reformatorischen Geist von Jan Hus zurückverfolgen. Die Atmosphäre der Stadt und das geschichtsträchtige Erbe hinterließen bleibende Eindrücke.

In der Nähe von Tabor liegt der Wallfahrtsort Klokoty, der für seine Ruhe und Beschaulichkeit bekannt ist. Täglich um 17 Uhr finden hier Gottesdienste in der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit statt, die regen Zulauf verzeichnen. Es ist bemerkenswert, dass, laut den jüngsten Erhebungen, nur etwa 10 % der tschechischen Bevölkerung katholisch sind, während 80 % ohne Bekenntnis leben. Diese Umstände lassen die Besuche solcher Orte besonders eindrucksvoll erscheinen, da sie nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Höhepunkte darstellen.

Prag – Die Goldene Stadt

Und schließlich ging es in die eindrucksvolle Hauptstadt Prag, die oft als die Goldene Stadt bezeichnet wird, nicht zuletzt wegen ihrer prunkvollen Architektur, die über 400 Jahre unter der Herrschaft der Habsburger gewachsen ist. Die Reisenden bewunderten bedeutende Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg, den Veitsdom, die Karlsbrücke und die Statue des Heiligen Nepomuks. Diese Orte sind nicht nur Teil von Prags reichem Erbe, sondern auch von der Geschichte der Wallfahrten, die in der Region tief verwurzelt sind. Der bedeutendste Wallfahrtsort in der Gegend ist die Wallfahrtskirche Kájov nahe Český Krumlov, die durch die katholische Rosenberger während der Hussitenzeit bewahrt wurde.

Die Reisegruppe kehrte zufrieden von ihrem Trip zurück und nimmt nicht nur unvergessliche Erinnerungen, sondern auch tiefere Einblicke in die Traditionen und die Geschichte der Wallfahrtsorte und Städte mit. Während in den letzten Jahren viele sakrale Orte durch die politischen Umwälzungen vernachlässigt oder gar zerstört wurden, freuen sich heute wieder zahlreiche Pilger über sanierte Pfade und altehrwürdige Plätze. Die Region bleibt ein lebendiges Zeugnis für den katholischen Glauben, das nicht zu vergessen ist.