Schloss Mattsies erwacht: Neuer Besitzer plant sozialen Treffpunkt!

Neuer Besitzer des Schlosses Mattsies in Tussenhausen plant soziale Nutzung für Kinder und Jugendliche, unterstützt von der Gemeinde.

Neuer Besitzer des Schlosses Mattsies in Tussenhausen plant soziale Nutzung für Kinder und Jugendliche, unterstützt von der Gemeinde.
Neuer Besitzer des Schlosses Mattsies in Tussenhausen plant soziale Nutzung für Kinder und Jugendliche, unterstützt von der Gemeinde.

Schloss Mattsies erwacht: Neuer Besitzer plant sozialen Treffpunkt!

Der einstige Glanz von Schloss Mattsies in Tussenhausen könnte bald wieder aufleben. Johannes Ebner-Link hat gemeinsam mit seinem Geschäftspartner das historische Baudenkmal erworben und stellt große Pläne vor. Wie merkur.de berichtet, fand das Pressegespräch zur Vorstellung der Vorhaben kürzlich in Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl statt, während sein Kollege Peter Wachler an diesem Tag leider verhindert war.

Das Schloss, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1178 zurückreichen, als die Herren von Mattsies urkundlich erwähnt wurden, hat eine bewegte Geschichte. Es wurde über die Jahrhunderte hinweg mehrfach umgebaut und erlitt zahlreiche Beschädigungen, darunter mehrere Zerstörungen im Rahmen von Kriegen und politischen Umwälzungen, wie etwa der Niederbrennung im Jahr 1456 und der Zerstörung im Bauernkrieg von 1525. Die letzten Veränderungen stammen aus dem Jahr 1905, als die Freiherren von Rougemont Umbauten vornahmen, die das Schloss bis heute prägen, wie die Informationen von burgenwelt.de verdeutlichen.

Wohin steuert das Baudenmal?

Ebner-Link hat klare Visionen: Die Nutzung des Schlosses soll vor allem dem sozialen Bereich dienen und Kindern sowie Jugendlichen zugutekommen. „Wir möchten das Schloss für die Allgemeinheit öffnen und aus seinem Dornröschenschlaf erwecken“, äußert sich der neue Besitzer optimistisch. Zunächst stehen allerdings wichtige Schritte an: Die Stromversorgung ist bereits gewährleistet, jedoch muss die Wasserzufuhr noch hergestellt werden. Zudem wird eine umfassende Bausubstanzbeprobung notwendig sein, die voraussichtlich mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nimmt und mit hohen Kosten verbunden ist.

Wie Pohl betont, sollen auch politische und finanzielle Unterstützungen für das Projekt eingeholt werden, um ein einladendes „offenes Schloss“ zu realisieren, das Raum für lokale kulturelle Veranstaltungen bieten soll. Die guten Beziehungen zu den ehemaligen Besitzern könnten dabei eine wertvolle Hilfe sein, um das Vorhaben voranzutreiben.

Ein Blick in die Vergangenheit

Schloss Mattsies ist nicht nur architektonisch bemerkenswert, sondern auch ein Stück Geschichte. Die Erwähnung einer Burg an dieser Stelle geht auf das Jahr 1346 zurück. Hernach wechselte die Herrschaft mehrfach, bis es 1754 in den Besitz des Herzog Maximilian von Bayern überging.

Um die historische Substanz des Schlosses zu wahren, ist es essenziell, ein durchdachtes Nutzungskonzept zu entwickeln. Die Herausforderungen sind vielfältig: von der Finanzierung bis hin zu den notwendigen Sanierungsarbeiten. Die aktuellen Trends zeigen, dass viele Burgen und Schlösser in Deutschland neue Nutzungsmöglichkeiten benötigen, damit sie nicht weiter verfallen. Diese Erkenntnisse werden auch in dem Artikel auf architektur-blicklicht.de unterstrichen.

Zusammengefasst hat das neueste Kapitel in der Geschichte von Schloss Mattsies begonnen. Mit Engagement und Weitblick könnte aus dem historischen Gebäude wieder ein Ort der Begegnung und des Glücks entstehen, was letztendlich nicht nur zur Aufwertung des Standortes beiträgt, sondern auch die Liebe zur Geschichte und Kultur in der Region neu belebt.