CSU-Besuch in Weiden: Brunner Bäcker trotzt Herausforderungen im Handwerk!

CSU-Besuch in Weiden: Brunner Bäcker trotzt Herausforderungen im Handwerk!
In der Bäckerei Brunner in Weiden herrscht reges Treiben. Hier trifft traditionelles Handwerk auf innovative Technik – eine Kombination, die die Bäckerei zu einem der Vorreiter in der Branche macht. Im Rahmen eines Unternehmensbesuchs diskutierten CSU-Oberbürgermeisterkandidat Benjamin Zeitler und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht mit Geschäftsführer Gerhard Brunner sowie Prokurist Nico Rath und kaufmännischem Leiter Alexander Harrer über die aktuellen Herausforderungen und Chancen des Handwerks und des Mittelstands. Diese Gespräche fanden im Lichte eines strukturellen Wandels statt, der die Backwarenbranche stark betrifft. So berichtet oberpfalzecho.de: „Das Unternehmen beschäftigt 700 Mitarbeiter aus 34 verschiedenen Nationen und nutzt moderne Technologien wie künstliche Intelligenz, um den Wareneinsatz zu optimieren.“
Doch nicht alles steht im Zeichen des Wandels. Die Bäckerei-Branche sieht sich mit erfreulichen, aber auch herausfordernden Zeiten konfrontiert. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen, gleichzeitig steigen auch die Energiekosten und die Bürokratie stellt viele Unternehmen vor Probleme. Dies führt zu einem Rückgang der Bäckerbetriebe in Deutschland, der in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent gesunken ist, wie die Gewerkschaft NGG berichtet.Rbb24.de ergänzt, dass unbequeme Arbeitszeiten und hohe Investitionskosten viele Betriebe an den Rand ihrer Existenz bringen.
Technologie und Tradition im Handwerk
Benjamin Zeitler hob während des Besuchs die Notwendigkeit einer starken Partnerschaft zwischen Politik und Mittelstand hervor, um Arbeitsplätze und Innovationskraft in der Branche zu sichern. „Das Handwerk hat Herz und Haltung“, betonte er. Albert Rupprecht fügte hinzu, dass Familienunternehmen wie die Bäckerei Brunner eine besondere Verantwortung tragen. „Sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft“, so Rupprecht weiter. Boeckler.de zeigt auf, dass seit 2014 mehr als 20.000 Arbeitsplätze im Bäckereihandwerk verloren gingen, während zeitgleich die Zahl der Teilzeitkräfte deutlich anstieg.
Wie geht es weiter? Inmitten dieser Herausforderungen gibt es auch Lichtblicke: So stieg die Zahl der Auszubildenden in der Backwarenbranche im Jahr 2024 erneut an. Die Gewerkschaft sieht einen positiven Trend, der jedoch von kontinuierlichen Bemühungen um bessere Arbeitsbedingungen begleitet werden muss. Eine mögliche Lösung wäre die Verlagerung von Nacht- auf Tagarbeit, eine Empfehlung, die bereits von einigen Betrieben umgesetzt wird. Die Auszubildenden gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere auch diejenigen mit Migrationshintergrund. Rund ein Viertel der Auszubildenden hat mittlerweile einen solchen Hintergrund, was eine reiche Perspektive für die Branche darstellt.
Die Zukunft der Branche
Die Bäckerei Brunner zeigt, wie es gelingen kann, Tradition und moderne Technik zu vereinen und dabei an der Spitze zu bleiben. „Wir führen jährlich zertifizierte Energie-Audits durch und setzen automatisierte Kassensysteme ein“, so Brunner. Mit einem klaren Fokus auf regionale Wertschöpfung und nachhaltige Praktiken könnte der Betrieb ein Vorbild für andere Bäckereien in der Region und darüber hinaus sein. In Anbetracht der neuesten Entwicklungen fordert die Branche ein Umdenken, um die Attraktivität der Berufe zu stärken und den Fachkräftemangel langfristig zu bekämpfen. Denn eines ist klar: Der Bäckereihandwerk ist mehr als nur Brotbacken – es ist eine Kunst, die jede Unterstützung verdient.