Gemeinsam gegen die Müllflut: Greenpeace Weiden startet Aufräum-Aktion

Greenpeace Weiden organisierte am 15.07.2025 eine Aufräumaktion am Edeldorfer Weiher gegen Müllflut und Verpackungsabfälle.

Greenpeace Weiden organisierte am 15.07.2025 eine Aufräumaktion am Edeldorfer Weiher gegen Müllflut und Verpackungsabfälle.
Greenpeace Weiden organisierte am 15.07.2025 eine Aufräumaktion am Edeldorfer Weiher gegen Müllflut und Verpackungsabfälle.

Gemeinsam gegen die Müllflut: Greenpeace Weiden startet Aufräum-Aktion

Am vergangenen Sonntag, dem 11. Juli 2025, fand am Edeldorfer Weiher die erste bundesweite Aufräumaktion im Zuge des Greenpeace Clean Up Days statt. Über 50 Städte in Deutschland waren in dieser Initiative aktiv, die von Greenpeace Weiden organisiert wurde. Ziel der Veranstaltung war es, ein starkes Zeichen gegen die zunehmende Vermüllung und den Verpackungsmüll zu setzen. Zwischen 7 Uhr und 10 Uhr wurden vor Ort zahlreiche Müllsäcke gefüllt, die Plastikmüll, Glas, Porzellan und andere Abfälle enthielten. Die Teilnehmer zeigten damit, dass gemeinsames Engagement nicht nur wichtig, sondern auch motivierend und verbindend ist. Der Gruppenkoordinator von Greenpeace Weiden, Günther Sparrer, setzte sich dafür ein, eine lokale Verpackungssteuer einzuführen und Mehrwegangebote stärker zu fördern. „Veränderung beginnt im Kleinen“, so Sparrer, „Jeder kann dazu beitragen, unsere Natur zu schützen.“

Die aktuelle Müllflut hat weitreichende Folgen für die Natur, darunter das Verheddern von Tieren in Plastikabfällen und die Bildung von Mikroplastik, was die Ökosysteme stark belastet. Ein umweltbewusstes Handeln ist hier mehr denn je gefragt.

Verpackungsmüll unter die Lupe genommen

Der Umgang mit Verpackungsabfällen stellt auch in Deutschland eine große Herausforderung dar: Bei einem durchschnittlichen Aufkommen von 237 kg Verpackungsabfall pro Kopf und Jahr gehört unser Land zu den Spitzenreitern in Europa. Im globalen Kontext machen Verpackungen über ein Drittel der Plastikproduktion aus, was die Anstrengungen zur Abfallvermeidung besonders dringlich erscheinen lässt. Jährlich gelangen alarmierende 19 Millionen Tonnen Verpackungsabfall in die Ozeane, was zu einer erheblichen Schädigung der marinen Ökosysteme beiträgt, wie die Deutsche Umwelthilfe eindrucksvoll darlegt.

In diesem Zusammenhang sind Mehrwegverpackungen ein zentraler Bestandteil der Lösung. Sie helfen nicht nur, den Abfall zu reduzieren, sondern auch Ressourcen zu schonen. Kennen Sie die Vorteile von Mehrweg? Eine Mehrwegbox für Takeaway kann bis zu 50 % der CO2-Emissionen im Vergleich zu Einweg-Pappboxen einsparen. Bemerkenswert ist außerdem, dass für die Reinigung einer Mehrwegbox weniger Wasser benötigt wird, als für die Herstellung von Einwegverpackungen. Das sind doch gute Nachrichten!

Gemeinsame Anstrengungen für eine bessere Zukunft

Die Greenpeace-Aktion und die Diskussion um Verpackungssteuer und Mehrwegangebote sind nur Teile eines größeren Ganzen. Um den Abfallflut entgegenzuwirken, ist es wichtig, Themen wie Abfallvermeidung und Wiederverwendung in den Vordergrund zu stellen. Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit erfordert zudem eine ständige Überprüfung und Anpassung der eigenen Konsumgewohnheiten. Dabei können einfache Maßnahmen, wie die Nutzung von Mehrwegnetzen und -beuteln beim Einkaufen, bereits einen Unterschied machen.

Wenn wir alle ein gutes Händchen haben und mit gutem Beispiel vorangehen, können wir gemeinsam einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Abfallberge leisten. Ob durch Aktionen von Umweltschutzorganisationen oder durch den bewussten Umgang mit Verpackungen – jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt auszuüben. Lasst uns gemeinsam anpacken!