Steinmeier im ZDF: So will er die Demokratie retten und Bürgernähe stärken!

Bundespräsident Steinmeier spricht am 13. Juli 2025 im ZDF-Sommerinterview über Regierungsstil, Demokratie und Bürgernähe.

Bundespräsident Steinmeier spricht am 13. Juli 2025 im ZDF-Sommerinterview über Regierungsstil, Demokratie und Bürgernähe.
Bundespräsident Steinmeier spricht am 13. Juli 2025 im ZDF-Sommerinterview über Regierungsstil, Demokratie und Bürgernähe.

Steinmeier im ZDF: So will er die Demokratie retten und Bürgernähe stärken!

Am 13. Juli 2025 wird sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im ZDF-Sommerinterview den Fragen von Diana Zimmermann und Shakuntala Banerjee stellen. In einer Zeit, in der die politische Stimmung angespannt ist, fordert Steinmeier einen anderen Regierungsstil von der neuen Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz. Die Spannungen zwischen Union und SPD sind bereits greifbar, speziell bei Themen wie der Stromsteuer und der Wahl neuer Verfassungsrichter, wie Merkur berichtet.

Das Interview findet um 19:10 Uhr im ZDF statt, und eine Stunde zuvor wird Merz seine eigene Sicht der Dinge im ARD-Interview darlegen. Diese Gespräche könnten nicht nur die Politik, sondern auch die Stimmung im Land stark beeinflussen, denn die Wahlen in Thüringen und Sachsen stehen vor der Tür, wie ZDF anmerkt.

Fokus auf Bürgernähe

Frank-Walter Steinmeier zeigt sich besorgt über den Zustand der Demokratie in Deutschland. Während seines jüngsten Aufenthalts in Sachsen mahnte er, Streitigkeiten nicht öffentlich zu inszenieren und betonte die Notwendigkeit, die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen. Um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen, bekräftigte er, dass er mehr Zeit und Präsenz in der Öffentlichkeit investieren möchte. Die aus seiner Sicht gefährdeten demokratischen Werte sind auch mit dem Ukraine-Krieg und dem Erstarken der AfD verknüpft, berichtet die Website des Bundespräsidenten.

Sicherheitsfragen beschäftigen die politischen Diskussionen ebenfalls. Steinmeier sprach über die Notwendigkeit, die Sicherheitsbehörden besser auszustatten, um auf Vorfälle wie den tragischen Angriff in Solingen zu reagieren. Dieser führte zu einer breiten Diskussion über die Bedrohungen, die eine offene Gesellschaft unter Druck setzen können. Er ermuntert zur Geschlossenheit gegen Extremismus und zeigt die Herausforderungen auf, die sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland unterschiedlich wahrgenommen werden.

Ein Aufruf zur Einheit

Inmitten dieser Herausforderungen hebt Steinmeier die positiven Entwicklungen in Ostdeutschland hervor, etwa sanierte Innenstädte und die Stärkung kultureller Einrichtungen. Er ruft dazu auf, die Errungenschaften der Demokratie zu schätzen und sich auf eine Politik der Kompromisse zu besinnen, um den wünschenswerten Kontakt zwischen der Politik und den Bürgern zu stärken. Dabei betont er: „Vollständiger Schutz lässt sich in einer offenen Gesellschaft nicht garantieren“, eine Mahnung an die politischen Akteure, sich den Sorgen der Menschen zu stellen.

Steinmeiers optimistische Sicht auf die Zukunft könnte ein positiver Impuls für die bevorstehenden Wahlen sein, doch er macht auch klar, dass die Verantwortung bei den Entscheidungsträgern liegt. Ob und wie diese Botschaft in den kommenden Wochen und Monaten Gehör findet, bleibt abzuwarten.