Vater zu 2 Jahren Haft verurteilt: Missbrauch seiner Tochter aufgedeckt!

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Landgericht Weiden verurteilt Vater zu 2 Jahren und 3 Monaten Haft wegen sexuellen Missbrauchs seiner Tochter (13).

Landgericht Weiden verurteilt Vater zu 2 Jahren und 3 Monaten Haft wegen sexuellen Missbrauchs seiner Tochter (13).
Landgericht Weiden verurteilt Vater zu 2 Jahren und 3 Monaten Haft wegen sexuellen Missbrauchs seiner Tochter (13).

Vater zu 2 Jahren Haft verurteilt: Missbrauch seiner Tochter aufgedeckt!

Ein schwerer Fall hat die Stadt Weiden erschüttert: Ein 49-jähriger Vater wurde vom Landgericht Weiden zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten verurteilt, nachdem er wegen sexuellen Missbrauchs seiner 13-jährigen Tochter angeklagt wurde. Der Vorsitzende Richter Peter Werner stellte während der Verhandlung fest, dass es einen intimen Kontakt gab, der vermutlich einvernehmlich war. Dies machte die ursprünglich erhobene Anklage des schweren sexuellen Missbrauchs auf einfachen Missbrauch. Eine entscheidende Rolle spielte ein belastender WhatsApp-Chat zwischen Vater und Tochter, der zur Aufdeckung der Tat führte.

In dem Chat äußerte das Mädchen: „Wenn ich wiederkomme, machen wir Sex.“ Der Vater antwortete darauf: „Klar.“ Diesem Beweis messen Staatsanwaltschaft und Richter hohe Bedeutung bei. Die Pflegemutter konnte den Chat entdecken und informierte daraufhin die zuständigen Behörden, was letztlich zur Strafverfolgung führte. „Der Chat ist ein starker Beweis“, betonte Staatsanwältin Sofie Huber während der Verhandlung.

Schwere Vorwürfe und emotionaler Druck

Das Mädchen lebt seit ihrem ersten Lebensjahr in einer Pflegefamilie, nachdem es 2014 aufgrund von Verletzungen in Obhut genommen wurde. Die Situation war für die 13-Jährige emotional überfordernd; sie wollte vor Gericht nicht mehr aussagen und wirkte belastet. In einem Bericht hieß es, dass die Verteidiger die Vernehmungen des Mädchens als suggestiv kritisierten. Es ist zu beachten, dass die Mutter des Mädchens seit 2001 dem Jugendamt bekannt war und das Mädchen insgesamt drei ältere Halbgeschwister hat.

Der Angeklagte, der seit Januar 2025 in Untersuchungshaft sitzt, hat Schwierigkeiten, eine stabile Beschäftigung zu finden. Zuletzt arbeitete er als Zeitungsausträger und lebte von Bürgergeld. Während der Verhandlung äußerte er: „Mir tut einfach alles leid.“ Seine Frau hingegen zeigte sich erleichtert über das Urteil und hätte ihn am liebsten sofort nach Hause genommen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die Gesetze, die in Deutschland zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt bestehen, sind vielschichtig und zielen darauf ab, bereits im Vorfeld Taten zu verhindern. „Internationale Verträge und nationale Gesetze sollen Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt schützen“, führt die Bundesbeauftragte für Kriminalprävention aus. Im familiären Kontext gelten besondere Vorschriften, die darauf abzielen, das Wohl des Kindes zu sichern.

In diesem Fall steht auch die Frage der Entschädigung im Raum. Betroffene können Ansprüche auf Entschädigung geltend machen, sei es zivilrechtlich direkt vom Täter oder über das soziale Entschädigungsrecht des Staates. Der Fokus liegt darauf, die Rechte der Kinder zu wahren und sie vor weiteren Übergriffen zu schützen.

Solche Fälle zeigen uns einmal mehr, wie wichtig der Schutz und die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sind. Der Fall des Vaters aus Weiden ist ein schreckliches Beispiel für das, was in Familien geschehen kann, und er verdeutlicht die Notwendigkeit, aufmerksam zu sein und zu handeln.

Für weitere Informationen über den Schutz vor sexueller Gewalt und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene besuchen Sie gerne die Seiten der Hilfe-Portal Missbrauch und der Bundesbeauftragten für den Missbrauchsschutz.