Weihnachten im Schuhkarton: Weidener Frauen bringen Kinder zum Strahlen!

Weihnachten im Schuhkarton: Weidener Frauen bringen Kinder zum Strahlen!

Der Advent steht vor der Tür, und während in den vielen deutschen Städten weihnachtliche Lichter aufleuchten, bereitet sich auch in Weiden eine engagierte Gruppe darauf vor, ein wenig Licht in das Leben bedürftiger Kinder zu bringen. Der Frauenbund-Gymnastikgruppe ist es gelungen, über 20 Jahre lang Geschenke für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ zu packen. Diese Päckchen sind mehr als nur ein paar eingepackte Geschenke – sie bedeuten für viele Kinder in Osteuropa das erste Geschenk ihres Lebens.

In diesem Jahr gehen die liebevoll gepackten Schuhkartons nach Bulgarien, Rumänien, Serbien und in die Ukraine. Die Frauen der Gruppe haben sich bereits im Sommer zusammengeschlossen, um zu stricken, Artikel zu besorgen und Geld für fehlende Materialien oder Transportkosten zu spenden. Jedes Päckchen wird individuell gestaltet und enthält Spielzeug, Schulmaterialien, Hygieneartikel, Kleidung sowie persönliche Botschaften. Die Zielgruppe reichen von 2-4, 5-9 bis 10-14 Jahren. Ein kleiner Lichtblick in der oft tristen Lebensrealität dieser Kinder.

Vorbereitung auf das Fest

Wie viele Dinge im Leben, beginnt die Vorfreude auf Weihnachten auch hier mit einer guten Vorbereitung. Die Päckchen werden in der kommenden Woche eingesammelt, verladen und auf die Reise geschickt. Lokale Kirchengemeinden übernehmen anschließend die Verteilung im Rahmen von Weihnachtsfeiern und bringen dadurch ein Stück Freude in die Herzen der Kinder. Das gemeinschaftliche Engagement zeigt, wie vielschichtig der Advent ist. Auch in anderen Teilen Deutschlands finden sich ähnliche Initiativen, die Freude weitergeben und das Fest der Nächstenliebe höher im Kurs halten.

Der Advent, der vier Sonntage vor Weihnachten beginnt, ist nicht nur eine Zeit der Vorfreude – er steckt auch voller Traditionen. Von festlich geschmückten Adventskränzen mit vier Kerzen bis hin zu Adventskalendern mit 24 kleinen Überraschungen – die Vorbreitungszeit wird mit viel Liebe und Hingabe gestaltet. Der Nikolaustag am 6. Dezember, an dem Kinder ihre Stiefel vor die Tür stellen, um Süßigkeiten zu empfangen, ist ein weiterer Höhepunkt im Advent. In der Schweiz wird an diesem Tag traditionell ein leerer Sack vor die Tür gestellt, der später vom Samichlaus gefüllt wird. Das ist ebenso ein bezaubernder Brauch, der die Vorfreude steigert.

Traditionen und Bräuche

Und dann ist da noch der Weihnachtsmarkt! Christkindlesmärkte, die in den deutschen Ländern weit verbreitet sind, bieten ein Fest für alle Sinne. Man findet dort Stände mit Essen, von Lebkuchen über Glühwein bis hin zu festlicher Unterhaltung. Der Nürnberger Weihnachtsmarkt ist dabei besonders berühmt und zieht jedes Jahr Millionen von Besucherinnen und Besuchern an. Die vorweihnachtliche Stimmung wird verstärkt durch festliche Lieder und das Strahlen der Weihnachtsbaumlichter.

Am Heiligabend selbst, der zwar kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland ist, ist die Energie ebenfalls spürbar. Viele Familien besuchen einen Gottesdienst, oft mit einem Krippenspiel für die Kinder, und genießen anschließend eine festliche Mahlzeit. Von Eintopf bis Fondue ist alles dabei, und die Geschenke werden meist erst nach dem Gottesdienst übergeben – ein Moment der Anspannung und Vorfreude, auf den alle warten.

In katholischen Regionen bringen das Christkind die Geschenke, während in Norddeutschland der Weihnachtsmann für die Überraschung sorgt. Eine Tradition, die in keinen Haushalt fehlen sollte, ist die Aufstellung des Weihnachtsbaumes. Oft wird dieser selbst im Wald ausgesucht und am 24. Dezember geschmückt. Nach den Festtagen haben die echten Bäume ihre letzte Bestimmung – sie werden zur Abholung bereitgestellt und sorgen vielleicht noch für ein Feuerwerk der Erinnerungen!

Die Liebe und das Engagement der Frauenbund-Gymnastikgruppe zeigen eindrucksvoll, wie viel Gutes in dieser besinnlichen Zeit getan werden kann. Ihre Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich Lokales mit Internationalem verbindet. Vielleicht können wir alle ein kleines Stück von ihrer Begeisterung und ihrem Elan mitnehmen, um die Weihnachtszeit noch ein bisschen heller zu machen.