Alarmstufe Rot: Tote Fische und Badeverbot wegen Blaualgen in Franken!
In Weißenburg-Gunzenhausen wird vor giftigen Blaualgen gewarnt. Badeverbote betreffen den Altmühlsee und weitere Seen in Franken.

Alarmstufe Rot: Tote Fische und Badeverbot wegen Blaualgen in Franken!
In den letzten Tagen hat sich die Situation rund um die Gewässer in Franken dramatisch verschärft. Heute, am 15. August 2025, weist die Süddeutsche auf die akuten Risiken hin, die von giftigen Blaualgen ausgehen. Diese befinden sich in mehreren Seen der Region, darunter besonders der Altmühlsee, wo vom Baden dringend abgeraten wird. Die betroffenen Seezentren sind Schlungenhof, Wald und Muhr am See.
In Oberfranken ist die Förmitztalsperre bei Schwarzenbach an der Saale ebenfalls betroffen. Hier wurde eine klare Badewarnung ausgesprochen. An der Wasseroberfläche sind die gefährlichen Blaualgen durch sichtbare Schlieren oder Matten zu erkennen. Wenn der Wind die Algen im Uferbereich zusammenführt, erhöht das das Risiko für Badegäste. Die Stadt und der Landkreis Hof raten eindringlich vom Schwimmen in diesen Bereichen ab, da die Algen als besonders giftig gelten.
Gesundheitsrisiken und Symptome
Die Gefahren, die von den Blaualgen ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Ein verschlucktes Getränk aus belastetem Wasser kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Durchfälle sowie Leber- und Nierenerkrankungen. Auch Hautreizungen sind oftmals eine Folge des Kontakts mit den giftigen Cyanobakterien. Laut dem NDR können Symptome einer Vergiftung Übelkeit, Erbrechen, Gliederschmerzen und allergische Reaktionen umfassen.
Die undifferenzierte Sichtbarkeit der Füße im knietiefen Wasser gilt als Faustregel: Sind sie durch eine grünliche oder blau-grüne Trübung nicht mehr zu sehen, sollte man die Badehose besser in der Tasche lassen. Besonders gefährdet sind Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen, die beim Kontakt mit den Cyanobakterien in Gefahr geraten.
Ursachen und Entwicklungen
Warum nehmen die Blaualgenblüten so stark zu? Dies liegt vor allem an der Kombination aus hohen Temperaturen und Nährstoffeinträgen ins Wasser. Laut dem Deutschlandfunk treten die Algenblüten vor allem bei Wassertemperaturen über 20 Grad auf und erfreuen sich bei trockener, warmer Witterung besonderer Beliebtheit. Überdüngung und Klimawandel haben in den letzten Jahren zu einem Anstieg von Blaualgenblüten geführt, was besonders ab dem heißesten Sommer 2023 und 2024 deutlich wurde.
Um künftig den Algen zu Leibe zu rücken, ist eine Reduktion des Nährstoffeintrags unabdingbar. Umweltbehörden testen regelmäßig die Wasserqualität, um Badeverbote rechtzeitig auszusprechen. Doch während die Natur an vielen Fronten kämpft, bleibt die Gesundheit der Badegäste oberstes Gebot!