Rasante Verfolgung auf der A3: Lkw-Fahrer mit gefälschten Führerschein geschnappt!
Am 16.10.2025 überholte ein Georgier mit gefälschtem Führerschein eine Zivilstreife auf der A3 bei Würzburg. Ermittlungen laufen.

Rasante Verfolgung auf der A3: Lkw-Fahrer mit gefälschten Führerschein geschnappt!
Ein schockierendes Ereignis ereignete sich am Mittwoch, den 16. Oktober 2025, auf der Autobahn A3, als ein 25-jähriger Georgier mit einem Sattelzug die Zivilstreife der Verkehrspolizei Unterfranken mit unglaublichen 145 km/h überholte. Dies geschah gegen 15.30 Uhr und führte zu sofortigen Ermittlungen.
Der Fahrer, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, präsentierte bei der Anhaltung einen gefälschten Führerschein. Dies führte nicht nur zu einem Verfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, sondern auch zu einer zusätzlichen Anklage wegen Urkundenfälschung. Laut fnweb.de wurde die Sicherheitsleistung in Höhe von 3.500 Euro einbehalten.
Die Problematik gefälschter Führerscheine
Gefälschte Führerscheine stellen ein ernstes Problem dar. Diese nachgemachten Dokumente dienen oft dazu, eine falsche Fahrerlaubnis auszuweisen und werden häufig über dubiose Online-Anbieter verkauft. Der Einsatz solcher gefälschten Dokumente ist nicht nur illegal, sondern kann auch zu schwerwiegenden Verkehrsunfällen führen, da die Fahrer oft nicht über die erforderlichen Kenntnisse für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr verfügen. So gab es Fälle, in denen Führerscheine fälschlicherweise erworben wurden, um einem Entzug der Fahrerlaubnis, einer angeordneten medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) oder der Fahrprüfung zu entkommen, wie blog.lapid.de erläutert.
Strafen für den Besitz eines gefälschten Führerscheins sind in Deutschland erheblich. Die Tatbestände der Urkundenfälschung (Paragraf 267 StGB) und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis (Paragraf 21 StVG) sind mit hohen Geld- bis hin zu Freiheitsstrafen geahndet. Besonders schwerwiegende Fälle der Urkundenfälschung, wie etwa gewerbsmäßiges Fälschen, können zu längeren Haftstrafen führen. Der Fall des Georgiers könnte also weitaus schlimmere Konsequenzen nach sich ziehen als nur eine Geldstrafe.
Fahrlässigkeit versus Vorsatz
Ein weiterer interessanter Aspekt in Bezug auf gefälschte Führerscheine ist der Unterschied zwischen Fahrlässigkeit und Vorsatz im deutschen Strafrecht. So wurde in einem ähnlichen Fall ein Mann, der sich einen gefälschten italienischen Führerschein beschafft hatte, vom Vorwurf der Urkundenfälschung freigesprochen – das Gericht konnte keinen Vorsatz nachweisen. Er muss jedoch 3.200 Euro wegen fahrlässigen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zahlen. Seine Verteidigung basierte darauf, dass er geglaubt hatte, eine gültige Fahrerlaubnis zu erwerben. Dies zeigt, wie individuell und komplex solche Fälle sein können, wie strafrechtsiegen.de berichtet.
Insgesamt verdeutlichen diese Vorfälle nicht nur die Gefahren, die mit gefälschten Führerscheinen einhergehen, sondern auch die Notwendigkeit für umfassende Kontrollen und die Verantwortung der Fuhrparkmanager, die Gültigkeit der Fahrerlaubnisse regelmäßig zu überprüfen. Regelmäßige Echtheitsprüfungen sind entscheidend, um das Gefahrenpotenzial im Straßenverkehr zu minimieren.