Würzburg: Teure Immobilien, aber überraschend niedrige Kriminalität!

Würzburgs Immobilienpreise sind hoch, doch die Gewaltkriminalität sinkt. Ein Vergleich zeigt: Sicherheit ist relativ.

Würzburgs Immobilienpreise sind hoch, doch die Gewaltkriminalität sinkt. Ein Vergleich zeigt: Sicherheit ist relativ.
Würzburgs Immobilienpreise sind hoch, doch die Gewaltkriminalität sinkt. Ein Vergleich zeigt: Sicherheit ist relativ.

Würzburg: Teure Immobilien, aber überraschend niedrige Kriminalität!

Teure Immobilienpreise sind oft ein Indikator für hohe Lebensqualität und Sicherheit – oder etwa nicht? Diese Frage stellt sich vor allem im Kontext der Stadt Würzburg. Laut einem aktuellen Bericht von Radio Gong ist Würzburg zwar mit einem durchschnittlichen Preis von 4.030 Euro pro Quadratmeter relativ teuer, doch die tatsächliche Sicherheitslage sieht anders aus. Die Analyse von immowelt zeigt, dass die Stadt im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten hinsichtlich der Gewaltkriminalität gut abschneidet.

Während die Stadt mit knapp 300 Gewaltfällen pro 100.000 Einwohner vermeintlich hoch dasteht, ist die Kriminalität um fast zehn Prozent gesunken. Im Vergleich dazu haben Städte wie Frankfurt am Main mit 656 Fällen und auch Köln mit 566 Fällen eine weitaus höhere Gewaltrate. Wer also in Würzburg ein Zuhause sucht, erhält nicht nur eine zentrale Lage, sondern auch ein relativ sicheres Umfeld.

Immobilienpreise im Überblick

Doch wie stehen diese Zahlen im Vergleich zu anderen Städten? Vergleichselemente wie die Preise von Bestandswohnungen in der Größe von 75 Quadratmetern und drei Zimmern zeigen: Die Sicherheitslage und die Immobilienpreise sind nicht zwingend in einem direkten Zusammenhang.

  • Frankfurt am Main: 5.679 €/m², 656 Gewaltfälle/100.000 Einwohner
  • Hamburg: 5.930 €/m², 544 Gewaltfälle/100.000 Einwohner
  • Köln: 4.985 €/m², 566 Gewaltfälle/100.000 Einwohner
  • Berlin: 4.836 €/m², 556 Gewaltfälle/100.000 Einwohner
  • München: 8.289 €/m², 364 Gewaltfälle/100.000 Einwohner
  • Würzburg: 4.030 €/m², knapp 300 Gewaltfälle/100.000 Einwohner

Diese Statistiken werfen ein neues Licht auf die Fehlannahme, dass teure Immobilienpreise gleichbedeutend mit höherer Sicherheit sind. So hat beispielsweise die Stadt Fürth gleichfalls moderate Immobilienpreise von 3.493 €/m² und eine der niedrigsten Kriminalitätsraten mit 212 Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner.

Sicherheitsempfinden der Bevölkerung

Dennoch fühlt sich ein großer Teil der Bevölkerung unsicher. Studien berichten über ein steigendes Sicherheitsbedürfnis, insbesondere in Großstädten, trotz der insgesamt niedrigen Zahlen. So bleibt die Wahrnehmung oft von einzelnen Vorfällen geprägt, die das Sicherheitsgefühl beeinflussen. Laut Architekturblatt gibt es innerhalb Deutschlands große Unterschiede in der Kriminalitätsrate zwischen den Städten.

Insgesamt zeigt die Analyse, dass hohe Immobilienpreise nicht zwangsläufig Verantwortliche für höchste Sicherheit sind. Stattdessen brauchen Immobilienkäufer, die an einem guten Geschäft interessiert sind, ein scharfes Auge für die regionalen Gegebenheiten und die aktuellen Sicherheitsstatistiken. In dieser Reihe bietet Würzburg trotz seiner hohen Immobilienpreise ein relativ sicheres Wohnumfeld. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich in Würzburg niederzulassen, kann sich über eine solide Kombination aus Lebensqualität und Sicherheit freuen.