Fichtelgebirge: Exotische Tiere und spannende Jagdstrukturen entdeckt!

Fichtelgebirge: Exotische Tiere und spannende Jagdstrukturen entdeckt!
Im Fichtelgebirge lässt es sich gut jagen, das zeigen die Zahlen und Artenvielfalt der letzten Jahre. In der Region sind nicht nur traditionelle Wildarten wie Reh- und Rotwild sowie Wildschweine sehr gefragt, sondern auch exotische Tiere wie Marderhund, Waschbär und selbst Lachmöwen finden sich in den Jagdstrecken. Diese Kombination spiegelt die tierische Vielfalt wider, die im Fichtelgebirge vorherrscht, wie die Frankenpost berichtet.
Die Liste der erlegten Tiere ist beachtlich und bietet einen spannenden Einblick in die Tierwelt der Gegend. Gleichzeitig wird aber auch festgestellt, dass viele Tiere, darunter auch die Jagdarten, durch den Straßenverkehr ihr Leben verlieren. Auch wenn die Jagd ihren Platz hat, bleibt das Thema Wildunfälle ein ernstzunehmendes Problem.
Jagdvielfalt und Tierarten
Die Jagd im Fichtelgebirge zeugt von einer beachtlichen Artenvielfalt. Neben den bereits genannten Arten spielt der Schneehasen eine besondere Rolle in der Region. Dieser passt sich perfekt an die kalten Lebensräume der Alpen an, wie auf der Seite von Jagd Bayern beschrieben. Mit einer Tragzeit von etwa 50 Tagen bringt die Schneehasin zwischen zwei und vier Jungen zur Welt, die sich gleich nach der Geburt selbstständig fortbewegen können.
Ein besonderes Merkmal des Schneehasen ist seine Fähigkeit, extrem niedrigen Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius zu trotzen. Sein Winterfell wird schneeweiß, was der perfekten Tarnung dient, während das Sommerfell braun mit rötlichen Einschlägen gefärbt ist. Auch die Erzählungen über seine nächtliche Aktivität und verstecktes Leben machen den Schneehasen zu einem faszinierenden wilden Bewohner des Fichtelgebirges.
Bundesweites Monitoring der Wildtiere
Für eine nachhaltige Jagd- und Naturschutzpolitik sind präzise Daten unerlässlich. Das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) hat sich genau diesem Ziel verschrieben. Seit 2001 sammelt das Programm, das von verschiedenen Jagdverbänden geführt wird, umfassende Daten zu den Vorkommen und Beständen jagdbarer Arten. Das Monitoringzentrum berichtet, dass im Jahr 2019 rund 30.000 Revierinhaber Informationen über die Wildtierarten lieferten – das entspricht etwa 14 Millionen Hektar Fläche! Hervorzuheben sind die drei Säulen des Programms: Wildtierzählungen, Bestandseinschätzungen und die Auswertung von Jagdstrecken.
Die Ergebnisse dieser Erhebungen werden jährlich veröffentlicht und stehen im WILD-Portal zur Verfügung, wo sie von Interessierten gefiltert und heruntergeladen werden können. Somit haben Jäger und Naturschützer gemeinsam die Möglichkeit, die Bestände nachhaltig zu gestalten und den Rahmen für die Jagd in Zukunft zu definieren.