Westernschießen in Wunsiedel: Action und Tradition auf dem Katharinenberg!

Westernschießen in Wunsiedel: Action und Tradition auf dem Katharinenberg!
Auf dem malerischen Katharinenberg in Wunsiedel fand am 11. August 2025 ein Event der besonderen Art statt: Die Privilegierte Schützengesellschaft Wunsiedel lud zum traditionellen Westernschießen ein. Mit einem Hauch von Wildem Westen zogen die Teilnehmer in historischer Tracht los und mischten sich in das aufregende Treiben.
Das Westernschießen ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Spektakel, das die Herzen von Sportfans und Geschichtsinteressierten gleichermaßen höher schlagen lässt. Wikipedia erklärt, dass es sich hierbei um eine dynamische Schießsportdisziplin handelt, bei der historische Waffen des Wilden Westens verwendet werden. Die Teilnehmer schießen dabei auf Stahlziele in festgelegten Abläufen, die in Parcours unterteilt sind. Ein besonderes Merkmal sind die thematisch passenden Bekleidungsregeln, die jedem Teilnehmer abverlangen, sich in einer Art und Weise zu kleiden, die den Geist jener Zeit einfängt.
Das Event im Detail
Im zentralen „Main-Match“ traten die Schützen mit Single Action Revolvern auf 25 Meter an und gaben alles, um das anvisierte Blattl präzise zu treffen. Im Rahmen des „Side-Match“ konnten die Teilnehmer ihre Fähigkeiten mit Unterhebelrepetiergewehren auf 50 Meter unter Beweis stellen. Dabei schossen die Teilnehmer in Zeitserien: zunächst fünf Schüsse auf Fallscheiben, gefolgt von weiteren fünf Schüssen auf Westernscheiben, was das Publikum ordentlich auf Trab hielt.
Zu den Teilnehmern dieses aufregenden Events gehörten bekannte Namen wie Walter Liebenow, Richard Popp, Lukas Schröder, Hartwig Judas, Reinhard Kestel, Karola Kießling und Günther Liebenow. Ihr Geschick und ihr Sportgeist trugen entscheidend dazu bei, dass dieses Turnier zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Ein Blick auf die Regeln des Westernschießens
Das Westernschießen basiert auf klaren und strengen Regeln. Es wird unter dem Dachverband der Single Action Shooting Society (SASS) organisiert, die international über 100.000 Mitglieder zählt. In Deutschland ist der Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V. für die Organisation verantwortlich, wie auch die Wikipedia berichtet. Um an Wettkämpfen teilzunehmen, müssen die Teilnehmer einen Sicherheits- und Regeltest (SuRT) erfolgreich bestehen und sich an die Vorgaben für die Bekleidung halten. Dabei sind modische No-Gos wie Armbanduhren oder Jeans strengstens untersagt.
Die verschiedenen Wertungsklassen, wie beispielsweise die Klasse 1870 für traditionelle Waffen bis zum Modelljahr 1890, sowie die „Young Guns“ für Teilnehmer zwischen 14 und 17 Jahren, sorgen dafür, dass jeder Teilnehmer optimal gefordert wird und die Zahl der Schützen stetig wächst.
Ein weiteres wichtiges Element sind die Sicherheitsvorkehrungen während der Wettkämpfe. Der Timer-RO, der Range Officer, überwacht den Ablauf und sorgt für die Sicherheit der Teilnehmer. Bei Regelverstößen gibt es schmerzhafte Zeitstrafen oder sogar Disqualifikationen, was jedem Schützen die Bedeutung von Regelkonformität vor Augen führt.
Die nächste Gelegenheit, selbst in den Wilden Westen einzutauchen, könnte nicht lange auf sich warten lassen – die Faszination des Westernschießens zieht stets neue Interessierte an.