Abriss des Karstadt-Gebäudes in Bremerhaven: Asbest verlangsamt Fortschritt!

Der Abriss des Karstadt-Gebäudes in Bremerhaven verzögert sich wegen Asbestfunden. Neue Gesundheitsrisiken und unsichere Zeitpläne prägen die Situation.

Der Abriss des Karstadt-Gebäudes in Bremerhaven verzögert sich wegen Asbestfunden. Neue Gesundheitsrisiken und unsichere Zeitpläne prägen die Situation.
Der Abriss des Karstadt-Gebäudes in Bremerhaven verzögert sich wegen Asbestfunden. Neue Gesundheitsrisiken und unsichere Zeitpläne prägen die Situation.

Abriss des Karstadt-Gebäudes in Bremerhaven: Asbest verlangsamt Fortschritt!

Der Abriss des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in Bremerhaven zieht sich weiter hin, da bei den bisherigen Arbeiten unerwartet Asbest gefunden wurde. Dieser Schritt hat die Stadtverwaltung alarmiert, die nun mit erheblichen Verzögerungen rechnet. Ziel ist es, den Abriss bis Anfang 2026 abzuschließen, doch die Funde stellen ein ernsthaftes Hindernis dar, wie butenunbinnen.de berichtet. Seit dem Verbot von Asbest im Jahr 1993 war das Material in vielen Produkten, darunter Baumaterialien, weit verbreitet. In älteren Gebäuden wie dem 1959 erbauten Karstadt-Haus kann Asbest an vielen Stellen vorkommen, was die Suche nach ihm mitunter kompliziert gestaltet. Unbemerkt blieb das hochgiftige Material auch jetzt nicht, und die Baustelle musste umgehend für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gestoppt werden.

«Die Bagger stehen still», heißt es, bis das gefährliche Material entfernt ist. Wie lange das dauern wird, ist allerdings unklar. Immer wieder sorgte Asbest bereits in der Vergangenheit beim Abriss des Gebäudes für Verzögerungen, und nun kündigt sich erneut ein holpriger Weg an. Die Stadt hat die Notwendigkeit bestätigt, das hochgiftige Material zu beseitigen, denn die Gefahren sind nicht ohne: Asbestfasern können ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen, darunter Lungenkrebs und Asbestose, die seit den 30er Jahren als Berufskrankheiten anerkannt sind tagesschau.de.

Sanierungskonzept in Planung

Aktuell bleibt abzuwarten, wann genau die Entfernung des Asbests startet. Informationen über die Menge des gefundenen Materials und die Methode der Beseitigung sind derzeit noch nicht verfügbar. Die Stadt hofft jedoch, dass ein neues Sanierungskonzept bereits in der kommenden Woche vorliegt. Ein entscheidender Schritt, um die Arbeiten am Karstadt-Gebäude eventual voranzubringen. Das altehrwürdige Gebäude, das 1978 umgebaut wurde, bringt für die Bauunternehmen einige Herausforderungen mit sich, die nicht nur technischer Natur sind, sondern auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit den gesundheitlichen Risiken erfordern.

In Deutschland sind geschätzt rund 35 Millionen Tonnen asbesthaltiges Material verbaut. Da Gebäude, die nach dem 31. Oktober 1993 errichtet wurden, in der Regel kein Asbest enthalten, ist es vor allem der Umgang mit älteren Gebäuden, der Fachfirmen und Stadtplanern Kopfzerbrechen bereitet. Baufirmen müssen eine spezielle Sachkunde nachweisen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen, um die Gesundheit der Arbeiter und Anwohner zu gewährleisten.

Die Situation am Bremerhavener Karstadt zeigt einmal mehr, dass die Sanierung von Altbauten mit vielfältigen Herausforderungen verbunden ist. Nur mit einem guten Händchen und der nötigen Geduld wird es gelingen, das Gebäude letztlich gefahrlos abzureißen und neues Leben in die Fläche zu bringen. Ob die Stadt Bremerhaven diesen Spagat meistern kann, bleibt abzuwarten.