Freibadpreise in Bremen: Eintritt steigt rasant – Was erwartet uns 2025?

Freibadpreise in Bremen: Eintritt steigt rasant – Was erwartet uns 2025?
Das Schwimmen im Freibad wird in diesem Jahr spürbar teurer. Die aktuellen Eintrittspreise für Freibäder in Deutschland sind um 5,7% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, während die allgemeine Inflationsrate bei gesunden 2,1% liegt. In Bremen und Umgebung sind die Ticketpreise in den letzten zehn Jahren durchgehend angestiegen. Bei einem Blick auf die Preise in den Freibädern zeigt sich ein deutliches Bild.
So zahlen Schwimmer in Bremen für ein Tagesticket für Erwachsene mittlerweile 5,50 Euro, für Kinder sind es 2 Euro. Im Vergleich dazu sind die Preise in Bremerhaven, Weyhe, Achim und Neuenkirchen oft günstiger. Hier eine kurze Übersicht:
Stadt | Erwachsene | Kinder |
---|---|---|
Bremen | 5,50 Euro | 2 Euro |
Bremerhaven | 3,50 Euro | 1 Euro |
Achim | 5 Euro | 2,50 Euro |
Weyhe | 4 Euro | 1 Euro |
Neuenkirchen | 3,50 Euro | 1 Euro |
Entwicklung der Preise
Die Eintrittspreise in Bremen sind seit 2015 stetig angestiegen, während die Preiserhöhung in Achim die größte war – hier gab es einen Anstieg von 1,50 Euro. Hingegen blieb der Preisanstieg in Bremerhaven und Weyhe vergleichsweise gering. Besonders auffällig ist, dass die Kinderpreise in Bremen sich innerhalb eines Jahres von 1 Euro auf 2 Euro verdoppelt haben. Das Ein-Euro-Ticket für Kinder war 2023 aufgrund leerer Kassen ein Opfer der Sparmaßnahmen.
In den benachbarten Städten zeigt sich ein anderes Bild: In Weyhe und Bremerhaven sind die Preise für Kinder sogar gesunken. In Neuenkirchen wurde 2024 lediglich ein uines Anstieg um 50 Cent verzeichnet. Die Erhöhung der Ticketpreise lässt sich zum großen Teil durch die allgemeine Inflationsrate, gestiegene Betriebskosten und notwendige Sanierungen der Freibäder erklären.
Die Situation bundesweit
Diese Entwicklungen sind jedoch nicht auf Bremen beschränkt. In anderen großen deutschen Städten ziehen die Freibadpreise ebenfalls an. Beispielsweise müssen Schwimmer in Berlin für ein Tagesticket bis zu 7 Euro auf den Tisch blättern, während in München ein einheitlicher Preis von 6,30 Euro für Erwachsene gilt. Die Städte haben unterschiedliche Ansätze zur Finanzierung der Schwimmbäder, wobei viele mit steigenden Energiekosten und Personalkosten zu kämpfen haben.
Doch trotz all dieser Preiserhöhungen bleiben Freibäder ein beliebtes und vergleichsweise günstiges Freizeitangebot, besonders für Familien. Tipps zum Sparen wie Zeitfenster-Tarife oder Saisonkarten helfen, die Kosten im Rahmen zu halten.
Ein Blick in die Zukunft lässt die Frage aufkommen, wie nachhaltig die derzeitigen Preisanstiege sind. Kommunen stehen unter Druck, insbesondere im Hinblick auf die hohe Kostenbelastung durch Kitas und Schwimmbäder, und erzielen nur begrenzte Unterstützung von Bund und Ländern. Ob diese Entwicklung auch den Schwimmsport in den kommenden Jahren beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass die Freibadsaison in diesem Jahr für viele mit höheren Preisen einhergeht, aber auch eine unerlässliche Erholungsquelle bleibt, solange die Sonne scheint und das Wasser einladend blaut. Weitere Informationen zu den Entwicklungen und Tipps finden Sie auf butenunbinnen.de, swim.de und zdf.de.